"Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis", wird Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm auf der Vereinswebsite nach dem 2:2 zitiert. Sein Team habe sich für "eine sehr gute Leistung" schlicht nicht belohnt, konstatierte der 42-Jährige. Unrecht hatte er damit nicht.
Im Fußball zählen nun mal die Tore.
Wehen Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm
Denn kurz nach der Anfangsviertelstunde ging Wehen durch Ahmet Gürleyens Kopfballtreffer in Führung, spielte mit dem Tor im Rücken mit viel Selbstvertrauen auf. Bis zur Pause gelang zwar kein weiterer Treffer mehr, kurz nach Wiederanpfiff erzielte Neuzugang Dominik Prokop aber das 2:0 - damit war der Stürmer wie schon beim 4:2 gegen Lübeck erfolgreich. "Wir haben dem Gegner das Leben schwer gemacht", resümierte Trainer Rehm richtigerweise.
Anstatt den Sack zuzumachen, vergaben aber beide Wiesbadener Torschützen kurz vor Anbruch der Schlussphase das 3:0. Was sich rächte: Erst traf der formstarke Löwen-Routinier Sascha Mölders eine gute Viertelstunde vor Schluss zum Anschluss, dann der 17-jährige Lorenz Knöferl mit seinem Premierentreffer in Minute 83 zum Ausgleich. In der Zwischenzeit vergab mit Phillip Tietz ein weiterer Akteur Wiesbadens, er traf den Pfosten - "aber im Fußball zählen nun mal die Tore", meinte der bediente Rehm. "Die Sechziger haben eiskalt zugeschlagen", am Ende trotz Zwei-Tore-Führung der Wiesbadener ein Unentschieden errungen.
Neue Chance im DFB-Pokal gegen Regensburg
Abschließend hielt Rehm dennoch etwas positives fest: "Wir sind enttäuscht über den einen Punkt, aber einigermaßen zufrieden mit unserer Leistung." An diese solle nun angeknüpft werden - am Mittwoch steht immerhin noch das DFB-Pokalspiel gegen Zweitligist Regensburg (ab 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) aus.