Mit 26 hat Matti Steinmann mehr von der Welt gesehen als die meisten zum Karrieende. Im Interview spricht er über das Ende beim HSV und Blutgrätschen in Indien.
Von Neuseeland nach Indien - diesen ungewöhnlichen Wechsel vollzieht Ville Matti Steinmann (25). Der gebürtige Hamburger und langjährige HSV-Mittelfeldspieler (neun Bundesliga-, drei Zweitligaspiele) setzt seine Karriere beim SC East Bengal in Kalkutta fort, wo der ehemalige Liverpool-Stürmer Robbie Fowler als Trainer tätig ist. Im vergangenen Sommer hatte Steinmann den HSV endgültig verlassen und war zu Wellington Phoenix gewechselt.
Matti Steinmann verlässt den Hamburger SV Richtung Neuseeland und unterschrieb bei Wellington Phoenix einen Einjahresvertrag. "Als ich das Angebot bekommen habe, wusste ich sofort, dass ich diese Herausforderung jetzt annehmen möchte", so der 24-jährige Deutsch-Finne. Sein neuer Trainer Ufuk Talay freut sich derweil auf "einen sehr talentierten jungen Spieler, der sich zu einem sehr dominanten Mittelfeldspieler entwickeln kann." Saisonauftakt in der australisch-neuseeländischen A-League ist Anfang Oktober.
Der Chemnitzer FC hat mit dem 27-jährigen Tom Doyle einen neuen Linksverteidiger unter Vertrag genommen. Doyle wechselt vom neuseeländischen Erstligisten Wellington Phoenix nach Sachsen. "In unserem Kader fehlte noch ein gelernter Linksverteidiger. Diesen haben wir mit Thomas Doyle gefunden. Er wird unseren Konkurrenzkampf in der Mannschaft noch einmal deutlich erhöhen und gibt dem Trainer eine weitere Option, da er zudem auch in der Innenverteidigung und im linken Mittelfeld einsetzbar ist", hebt CFC-Geschäftsführer Thomas Sobotzik hervor. Eine sofortige Verstärkung sieht er in dem Neuzugang allerdings nicht: "Wir wissen aber, dass es Zeit brauchen wird. Tom hat in Neuseeland im Mai das letzte Mal ein Mannschaftstraining gehabt und sich seitdem individuell fit gehalten."
Der FC Bayern hat die Verpflichtung von Sarpreet Singh (20) untert Dach und Fach gebracht. Der offensive Mittelfeldspieler kommt von Wellington Phoenix und verstärkt die zweite Mannschaft des Rekordmeisters. Er wird der erste Neuseeländer bei den Bayern. Singh, der zuletzt bei der U-20-WM in Polen im Einsatz war und auch schon vier A-Länderspiele vorweisen kann, erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.
Der FC Bayern München steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Sarpreet Singh (20, offensives Mittelfeld). Der Neuseeländer, derzeit bei Wellington Phoenix unter Vertrag und zuletzt bei der U-20-WM im Einsatz, soll sich bereits an der Säbener Straße aufhalten. Er ist als Verstärkung für die zweite Mannschaft eingeplant, die den Aufstieg in die 3. Liga geschafft hat. "Es gab einige Klubs, die an Sarpreet interessiert waren, aber dieses hat ihn am meisten gereizt", wird Phoenix-Manager David Dome auf der offiziellen Website der A-League zitiert: "Nun warten wir auf ein offizielles Angebot, um zu sehen, wie viel der Spieler Bayern wert ist." Das Interesse der Bayern habe Singh "einen kleinen Schock" versetzt, meinte Dome, "aber einen sehr, sehr guten".
Seit dem Trainingsauftakt von Carl Zeiss Jena darf sich Logan Rogerson bei den Thüringern beweisen. Über eine Verpflichtung des Neuseeländers werde Ende dieser Woche entschieden. Der 20-Jährige überzeugte in puncto Geschwindigkeit und Technik, müsse aber taktisch noch dazulernen, sagte der sportliche Leiter Kenny Verhoene.
Trotz einiger lukrativer Angebote aus dem Ausland bleibt WM-Trainer Ricki Herbert in Neuseeland. Das gab der Nationalcoach der All Whites, die durch drei Unentschieden in der Vorrunde bei der WM in Südafrika ungeschlagen geblieben waren, auf einer Pressekonferenz bekannt. Ein Tor fehlte zum Einzug in die WM-K.o.-Runde.