Bundesliga (D)

Werder Bremen: Ole Werner stellt Debüt von Naby Keita in Aussicht

Borré und Lynen Kandidaten für die Startelf

Werner stellt Keita-Debüt in Aussicht - und erwartet ein "Herantasten"

Steht am Wochenende voraussichtlich erstmals im Bundesliga-Kader von Werder Bremen: Naby Keita.

Steht am Wochenende voraussichtlich erstmals im Bundesliga-Kader von Werder Bremen: Naby Keita. IMAGO/Nordphoto

Das wochenlange Warten auf das Werder-Debüt von Naby Keita könnte am kommenden Samstag enden - wenn auch noch nicht direkt um 18.30 Uhr, wenn das Heimspiel gegen den 1. FC Köln (LIVE! bei kicker) angepfiffen wird. Dennoch: Nach fast zehn Wochen Verletzungspause steht der prominente Sommer-Neuzugang vom FC Liverpool vor seinem Comeback in der Bundesliga.

"Grundsätzlich sind alle fit, wir haben keine Ausfälle zu beklagen", erklärte Bremens Cheftrainer Ole Werner am Donnerstag und meinte damit auch Keita. Für den 28-Jährigen komme ein Startelfeinsatz nach seiner ersten vollständigen Trainingswoche zwar noch zu früh, "aber er ist eine Option, im Laufe des Spiels reinzukommen". Je nach Spielverlauf werde das Trainerteam schauen, wann genau eine Einwechslung die "richtige Entscheidung ist und ob es dann schon so weit ist".

Überstürzen will Werner nach der langen Verletzungspause des zentralen Mittelfeldspielers noch nichts, auch keine zu hohen Erwartungen an den Champions-League-erfahrenen Profi schüren. Jeder im Team sei froh, "dass er diese schweren Wochen hinter sich gebracht hat". Keita benötige aber noch Zeit, stand noch nicht allzu oft mit der Mannschaft gemeinsam auf dem Platz, "das wird ein Herantasten für den Fall, dass er irgendwann auf dem Platz steht - was ich heute noch nicht weiß".

Bundesliga, 5. Spieltag

Borré und Lynen sind Kandidaten für die Startelf

Bei den weiteren Fragen nach der Startelf für das Köln-Spiel ließ sich Werner wie gewohnt ebenfalls nicht in die Karten schauen. Ist der gegen Heidenheim eingewechselte Rafael Borré ein Kandidat für die erste Elf? "Kandidaten sind grundsätzlich alle, die fit sind. Das ist er. Rafa hat einen guten Eindruck gemacht." Kehrt Senne Lynen in die Anfangsformation zurück? "Er ist gar nicht weit weg. Er hatte wieder eine gute Trainingswoche, er ist sicherlich auch eine Option."

Auch die Kapitänsbinde des in der Vorwoche bereits zur Halbzeitpause ausgewechselte Marco Friedl sei keine Garantie, "dass man jede Minute auf dem Platz stehen muss". Der 25-Jährige sei natürlich enttäuscht gewesen. Aber: "Man muss sich dann wieder im Training zeigen, das hat Marco getan."

Generell sei Friedl nicht der einzige Werderaner mit einer schwachen Vorstellung bei der 2:4-Niederlage am Sonntag in Heidenheim gewesen, meinte Werner. Die kurze Trainingswoche vor dem nächsten Spiel am Samstag sei daher auch ein Vorteil. "Man muss das letzte Spiel abhaken, weil man gar nicht mehr viel Zeit hat. Das haben wir auch ganz gut hinbekommen." Der Trainer sei zufrieden gewesen mit der Trainingswoche, "ich habe nicht nochmal Frust gemerkt, sondern gute Spannung."

Werner: "Druck ist am 5. Spieltag überschaubar"

Nach nun saisonübergreifend sieben Niederlagen aus den vergangenen neun Bundesligaspielen stehen die Norddeutschen genau wie die Domstädter (nur ein Punkt aus vier Saisonspielen) gewiss unter Druck. Auch wenn Werner das ganz hanseatisch gelassen sah: "Am 5. Spieltag ist der Druck noch überschaubar, nicht zu vergleichen mit einer Rückrunde". Die Kritik nach schwachen Spielen sei "ganz normal". Auch Clemens Fritz, Leiter Profifußball, mahnte zur Geduld.

Gegen Köln erwartet Trainer Werner ein "offenes Spiel auf Augenhöhe" , in dem die Details entscheidend werden könnten. "Losgelöst von den Ergebnissen der letzten Wochen werden beide Mannschaften an ihrer Art Fußball zu spielen festhalten", ist sich der 35-Jährige sicher. Nur mit welchem Personal ist noch offen.

pja