Wie zuvor ManCity, dessen beachtliche Serie bei der Nullnummer bei Crystal Palace gerissen war , hatten auch die Londoner große Probleme beim eigentlich krassen Außenseiter.
Wenger hatte nur Shkodran Mustafi aus dem deutschen Weltmeister-Trio in der Anfangsformation aufbieten können beziehungsweise wollen, denn Mesut Özil musste wegen Knieproblemen passen und Per Mertesacker 72 Minuten zunächst zuschauen.
In der turbulenten Schlussphase reichte Arsenal beim Schlusslicht auch der späte Führungstreffer durch einen von McClean unglücklich abgefälschten Sachez-Freistoß (83.) nicht zum Sieg, denn die Hausherren glichen eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit per Handelfmeter aus – Rodriguez verwandelte in der 89. Minute mit einem Schuss in die Mitte, Wenger war an der Seitenlinie über die Elfmeterentscheidung sichtlich bedient.
Sichtlich bedient von der Elfmeter-Entscheidung in der Schlussphase: Arsenals Teammanager Arsene Wenger. imago
Für den Franzosen auf der Arsenal-Bank war der West-Midlands-Auftritt seiner Elf das 811. Premier-League-Spiel als Trainer seit seinem Amtsantritt bei den Gunners im Oktober 1996. Dadurch löschte er den bisherigen Rekord von Sir Alex Ferguson (810 Premier-League-Spiele).
Der legendäre Schotte hatte bei Rekordmeister Manchester United allerdings schon vor der Gründung der Premier League im Jahr 1992 auch in 223 Punktspielen der Vorgänger-Klasse First Division auf der Bank gesessen. Damit kam Ferguson von 1986 bis zu seinem Rücktritt vor vier Jahren bei den Red Devils auf 1033 Begegnungen in Englands höchster Spielklasse.