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West Ham präsentiert Zola

England: Italiener wird Curbishley-Nachfolger

West Ham präsentiert Zola

Gianfranco Zola

Zurück in London: Gianfranco Zola heuert bei West Ham United an. imago

"Ich weiß, dass ich nicht gerade der erfahrenste Trainer bin, aber ich habe viele Ideen und bin schon seit 20 Jahren im Fußballgeschäft", sagte Zola bei seiner Präsentation: "Es ist eine großartige Möglichkeit für mich und ich bin mir sicher, dass ich einen guten Job machen werde." Dass er sieben Jahre lang für West Hams Erzrivalen Chelsea gespielt hat, wird Zola zufolge kein Problem darstellen.

Bei einem Treffen am Montag hatte sich die Vereinsführung der "Hammers" auf ihren Wunschkandidaten verständigt. Auch bei anderen Klubs war Zola gefragt: Newcastle United hätte ihn gerne als Nachfolger von Kevin Keegan verpflichtet. In der Vereinsgeschichte von West Ham ist der Italiener der erste ausländische Trainer überhaupt.

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Auch der frühere italienische Nationaltrainer Roberto Donadoni hatte in ersten Gesprächen in Rom überzeugt. Aufgrund seiner Premier-League-Erfahrung machte am Ende aber Zola das Rennen. Dieser stand als Spieler sieben Jahre lang beim Erzrivalen der "Hammers", dem FC Chelsea, unter Vertrag. Dort wurde er 2003 sogar zum besten Spieler der Vereinsgeschichte gewählt. 1998 hatte er die Blues im Finale des Europapokals der Pokalsieger gegen den VfB Stuttgart in Stockholm zum Sieg geschossen. Seine aktive Karriere beendete der Italiener 2005.

Ein anderer Kandidat schien in West Hams Gunst lange Zeit vorne zu liegen: Slaven Bilic. Da dieser sein Amt als Nationaltrainer Kroatiens neben der neuen Tätigkeit bei den "Hammers" aber offenbar noch bis Jahresende weiter ausüben wollte - dann läuft sein Vertrag aus -, strich ihn der Klub von der Liste. Der ebenfalls als Curbishley-Nachfolger gehandelte Michael Laudrup wird neuer Trainer von Spartak Moskau.