Es dürfte ein großes "Hallo" geben und ein Wiedersehen mit gemischten Gefühlen werden. Sowohl für den VfB Stuttgart als auch für den VfL Wolfsburg geht es um viel, wenn die Partie der beiden Klubs am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) angepfiffen wird. Die Wölfe wollen oben angreifen, die Schwaben nach unten Distanz halten.
Keine Zeit für Nettigkeiten also. Auch wenn Christian Gentner und Alexander Esswein noch beste Erinnerungen an den Klub aus Norddeutschland haben. Sie wurden mit dem VfL 2009 Deutscher Meister. Auch Mario Gomez und Daniel Didavi schnürten ebenso die Schuhe für die Niedersachsen wie lange vor ihnen Thomas Hitzlsperger, der heute als Sportvorstand in Stuttgart tätig ist.
Spielersteckbrief Beck
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Willig
Labbadia kennt viele Spieler
Dass Gentner und Didavi darüber hinaus eine persönliche Verbindung zu Bruno Labbadia haben, rundet das Bild ab. Der VfL-Trainer, der zwischen Dezember 2010 bis August 2013 bei 89 Bundesliga-Spielen auf der Bank der Schwaben saß, hatte die beiden Stuttgarter Eigengewächse ebenso unter sich wie auch Dennis Aogo in 29 Spielen beim Hamburger SV und Gonzalo Castro 27-mal bei Bayer Leverkusen. Im Sommer bricht Labbadia seine Zelte beim VfL ab.
Die negative Beck-Statistik
Dies könnte auch auf Andreas Beck in Stuttgart zutreffen, der wegen seines Meniskusrisses im rechten Knie am Mittwochmorgen operativ behandelt worden ist und über das Saisonende hinaus ausfällt. Kein gutes Omen für die Mannschaft vom Neckar. Stuttgart verlor in dieser Saison alle neun Pflichtspiele (acht in der Liga, eins im Pokal), in denen der gelernte Rechtsverteidiger nicht mit von der Partie war.
Wir müssen schauen, weiter an unserem Spiel zu arbeiten, um für die möglichen Relegationsspiele mit den nötigen Ergebnissen Sicherheit zu gewinnen.
Dennis Aogo
Auch wenn die Schwaben fünf Punkte Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg sowie sechs auf Hannover haben: Der Weg nach unten ist kürzer, als viele annehmen wollen - gerade angesichts des katastrophalen Torverhältnisses. "Natürlich ist es ein Trost, dass die anderen beiden unten auch nicht gewonnen haben", meinte Aogo am vergangenen Samstag nach dem ernüchternden 1:3 in Berlin. "Aber wir müssen schauen, weiter an unserem Spiel zu arbeiten, um für die möglichen Relegationsspiele mit den nötigen Ergebnissen Sicherheit zu gewinnen. Jeder Sieg bringt Selbstvertrauen, jede Niederlage sorgt für Verunsicherung." Und im schlimmsten Fall sogar den Verlust des Relegationsplatzes sowie der Erstklassigkeit.
