Bayern

Wacker Burghausen: "Wir sind gerade richtig dick drin"

Winklbauer und Sommerauer vor Rückkehr

"Wir sind gerade richtig dick drin": Burghausens Motto auf vielen Ebenen

Vorbereitung mit zwei bekannten Gesichtern: Die Verletzten Thomas Winklbauer (links) und Moritz Sommerauer stehen vor einer Rückkehr. 

Vorbereitung mit zwei bekannten Gesichtern: Die Verletzten Thomas Winklbauer (links) und Moritz Sommerauer stehen vor einer Rückkehr.  IMAGO/Beautiful Sports

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Von der "staden Zeit" merkt Andreas Huber gerade nicht allzu viel. Der Kalender des Geschäftsführers der Wacker Burghausen Fußball GmbH ist proppenvoll. "Wir sind gerade richtig dick drin." Sponsorengespräche, Vertragsdiskussionen und die eine oder andere Unterhaltung mit potenziellen Neuzugängen - um alles müssen er und sein Team sich derzeit kümmern. Nach einer Herbstrunde, die alles andere als nach Plan lief, ist das aber nicht arg verwunderlich.

Gerade mal 25 Punkte tummeln sich aktuell auf dem Wacker-Konto. "Wir haben elf Niederlagen, bei 22 Partien also jedes zweite Spiel. Das ist deutlich zu viel", schimpft Huber. Doch so ganz ohne positiven Ausblick möchte er nicht in die Winterpause gehen: "Wir haben immerhin die letzten vier Spiele nicht verloren und daraus acht Punkte geholt. Das ist eine kleine Serie, die wir im Frühjahr fortsetzen wollen."

Hoffnung bei zwei Verletzten

Und auch unbedingt müssen, denn: Die ersten drei Partien nach dem Start im März gehen allesamt gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: Buchbach, Greuther Fürth II und Bamberg. "Durch eine gute Vorbereitung und einen guten Start können wir da schnell wieder in ruhiges Fahrwasser kommen, das muss unser Ziel sein", gibt Huber vor, der betont: "Wichtig ist, dass wir alles in der eigenen Hand haben."

Wenn dann auch der eine oder andere Langzeitverletzte im Rahmen der Vorbereitung wieder auf dem Wacker-Rasen aufläuft, hätte Huber auch nichts dagegen. "Bei Moritz Sommerauer sieht es gut aus." Die muskuläre Verletzung hat der Außenspieler unter Kontrolle, lediglich die Patellasehne bereite noch Sorgen. Thomas Winklbauer, Wackers Offensivhoffnung des ersten Saisonviertels, könnte nach seiner Syndesmoseverletzung vom September schon zum Trainingsauftakt am 21. Januar wieder dabei sein. "Wir müssen dann schauen, wie schnell die beiden wieder bei 100 Prozent sind", sagt Huber. Zum Rückrunden-Auftakt am 2. März gegen Buchbach erwartet er sie aber wieder an Bord.

Verstärkung in der Offensive gesucht

Dabei ist dann möglicherweise auch das eine oder andere neue Gesicht. "Wir wollen eher in der Offensive schauen, da haben wir ja noch Spieler, die länger verletzt sind." Verkehrt wäre es sicher nicht, wenn sich Wacker dort breiter aufstellt, um nicht von nur zwei, drei Spielern, die Tore erzielen, abhängig zu sein, so der Geschäftsführer. Letztlich sind 28 Tore in 22 Partien kein allzu überragender Wert für ein Team mit Ambitionen.

Doch den Aufschwung unter dem neuen Trainer Robert Berg, der im September Hannes Sigurdsson abgelöst hat, sieht auch Andreas Huber. Weiter daran gearbeitet werden soll in der Vorbereitung - zu Hause in Burghausen. "In einem Trainingslager im Süden hat man vielleicht gute Bedingungen, aber wenn wir dann wieder zurückkommen, spielen wir ja auch bei fünf Grad auf einem bayerischen Rasen. So sind wir wenigstens akklimatisiert." Aber spätestens ab Januar dann wieder voll heiß darauf, das Ruder möglichst schnell rumzureißen.

Alex Nöbauer

Die Trainer in der Regionalliga Bayern