2. Bundesliga (D)

"Wollitz wird für frischen Wind sorgen"

Cottbus: Brzenska über die Gründe für seinen Wechsel

"Wollitz wird für frischen Wind sorgen"

Energie Cottus: Markus Brzenska

Hat mit der Bundesliga noch nicht abgeschlossen: Neuzugang Markus Brzenska. imago

kicker: Warum gehen Sie nach Cottbus, Herr Brzenska?

Markus Brzenska: Ich hatte gute Gespräche mit dem neuen Trainer. Pele Wollitz wird für frischen Wind sorgen und die Mannschaft mitreißen. Er hat mir gesagt, wie er mich sieht und was er von mir erwartet.

kicker: Er will, dass Sie Führungsqualitäten zeigen.

Brzenska: Diesen Anspruch habe ich an mich ebenfalls. Ich möchte den nächsten Schritt machen und eine Führungsperson sein.

kicker: Beim FC Energie tat man sich in der Vergangenheit schwer, deutsche Spieler so tief in den Osten zu locken. Hatten Sie keine Bedenken?

Brzenska: Klar, die üblichen Vorurteile gab es bei mir auch. Aber dann habe ich mir alles in Cottbus zeigen lassen und mir ein eigenes Bild gemacht. Und bin zum Schluss gekommen: Die Bedingungen sind sehr gut. Nichts Glamouröses, aber absolut professionell. Ich denke, wir können eine gute Rolle spielen.

kicker: Bedeutet dies, um den Aufstieg zu spielen?

Brzenska: Für Absteiger ist es meistens schwer, in der 2. Liga auf Anhieb Fuß zu fassen. Diese Erfahrung habe ich in Duisburg selbst gemacht, man hat es bei Rostock gesehen und auch bei Nürnberg. Die sind auch erst schwach gestartet, ehe sie sich gefangen haben. Wir müssen versuchen, uns schnell zurechtzufinden.

kicker: Sie haben 85 Spiele für Dortmund bestritten, waren dann bei der Borussia plötzlich weg vom Fenster. Warum haben Sie sich nicht in der Bundesliga durchgesetzt?

Brzenska: Ich hatte 2007/08 eine schwierige Saison unter Thomas Doll. In der Hinrunde habe ich immer gespielt, dann spielte ich auf einmal überhaupt keine Rolle mehr. Eine Begründung gab es nie, da war dann klar: Hier ist für mich kein Platz mehr. Allerdings habe ich deshalb noch lange nicht mit der Bundesliga abgeschlossen. Das ist ein Riesenanreiz, da will ich wieder hin.

Interview: Oliver Hartmann