Bundesliga

WSG Tirol mit "positivem Druck" ins Duell gegen Rapid

Grün-Weißes-Duell im Westen Österreichs

WSG Tirol mit "positivem Druck" ins Duell gegen Rapid

Thomas Silberberger hatte mit seiner Mannschaft zuletzt viel Freude.

Thomas Silberberger hatte mit seiner Mannschaft zuletzt viel Freude. APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER

Die Vorzeichen vor dem Grün-Weißen-Duell zwischen der WSG Tirol und dem SK Rapid könnten kaum anders sein. Während bei den Wienern nach zuletzt turbulenten Wochen mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Bundesligaspielen sowie den Rücktritten von Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek und Präsident Martin Bruckner äußerst unruhige Zeiten herrschen, konnte die Gastgeber aus Tirol zuletzt mit einem klaren 4:1-Auswärtssieg in Linz gegen den LASK ein sportliches Ausrufezeichen setzen. Mit elf Punkten liegt man nach neun Spieltagen auf dem neunten Platz und ist weiterhin auf Tuchfühlung zu den oberen sechs Positionen.

Bundesliga - 10. Spieltag

Allerdings gewannen die Hütteldorfer die vergangenen sechs Partien gegen die WSG Tirol und erzielten dabei immer mindestens zwei Tore. Zudem ist die Mannschaft von Ferdinand Feldhofer bereits seit elf Spielen in Tirol unbesiegt und feierte dabei acht volle Erfolge. Dementsprechend sieht WSG-Coach Thomas Silberberger trotz der Krise des Gegners sein Team nicht in der Pole-Position: "Mit Rapid Wien kommt der Rekordmeister. Auch wenn sie jetzt eventuell in unruhigem Fahrwasser sind, haben sie immer Zugkraft. Rapid Wien wird gegen die WSG Tirol immer in der Favoritenrolle sein. Aber wenn wir so spielen wie beim LASK, unsere Tugenden abrufen und gegen Widerstände ankämpfen, dann ist auch gegen Rapid Wien was möglich."

"Rapid steht sowieso immer unter Druck"

Mit dem Saisonstart kann man in Wattens aber absolut zufrieden sein, so viele Punkte hatte man zu diesem Zeitpunkt zuletzt in der Saison 2020/21 auf dem Konto und damals konnte man sich anschließend für die Meistergruppe qualifizieren. Der Sieg gegen den LASK zuletzt hat der Silberberger-Elf zudem weiteres Selbstvertrauen verliehen, wie der Cheftrainer erklärt: "Jeder, der täglich mit der Mannschaft arbeitet, weiß, dass solche Highlights immer extrem pushen und extrem helfen. Mit dem gewonnen Selbstvertrauen geht vieles leichter von der Hand. Das war für uns sehr wichtig, dass wir nach langer Zeit wieder einmal gesehen haben, dass wir auch ein absolutes Topteam in Österreich schlagen können."

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Dabei kann der 49-Jährige auch wieder auf einige Schlüsselkräfte zurückgreifen, die zuletzt verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nicht dabei sein konnten, nur Stefan Skrbo und der ehemalige Rapid-Profi Osarenren Okungbowa stehen den Tirolern nicht zur Verfügung. Auch wenn man in der Tabelle aktuell vor den Wienern zu finden ist, lastet der Druck auf dem Gegner, so Silberberger: "Wir verspüren einen positiven Druck. Rapid steht sowieso immer unter Druck. Und wenn es gegen die WSG Tirol geht, liegt der Druck siegen zu müssen, meistens beim Gegner." Sollte man dabei aber an die Leistung vom vergangenen Spiel andocken können, ist definitiv etwas möglich: "Wenn wir so auftreten wie beim LASK, können wir sie überall erwischen."

ma