Noch vor wenigen Tagen hatte Würzburg das erste Testspiel gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt mit 1:0 gewonnen. Nun folgte im zweiten Test während der Länderspielpause eine 1:3-Niederlage gegen Borussia Fulda. Dabei hatte der FWK das ganze Spiel Torchancen, ließ allerdings die nötige Präzision vermissen. Die dickste Gelegenheit vergab David Pisot nach rund einer Viertelstunde: Der ehemalige Osnabrücker verschoss einen Strafstoß. Nach dem Seitwechsel ging Fulda durch einen Doppelschlag von Marius Müller (55.) und Younes Bahssou (58., FE) in Führung. Letztgenannter erzielte in der 88. Minute auch das dritte Tor der Gäste.
"Für mich ging es heute vor allem darum, dass wir uns gut bewegen und vor den englischen Wochen auch diejenigen Einsatzzeiten bekommen, die zuletzt nicht so häufig gespielt haben", wird Hollerbach auf der Klubwebsite zitiert. Der FWK-Trainer verhalf unter anderem den Torhütern Dominik Brunnhübner und Jan Nirsberger sowie den U-23-Akteuren Ali Koller und Leon Volz zu Spielpraxis in der ersten Mannschaft. Auch die in der laufenden Saison seltener berücksichtigten Profis Franko Uzelac, der in der Schlussminute per Elfmeter den 1:3-Endstand markierte, Ioannis Karsanidis, Daniel Nagy und Sebastian Ernst waren im Einsatz.
"Wir müssen das Spiel differenziert betrachten"
"Wie schon nach dem 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt dürfen wir auch dieses Ergebnis nicht überbewerten", betonte Hollerbach. "Wir müssen das Spiel differenziert betrachten: Die erste Hälfte hat mir gut gefallen, wir haben den Ball gut laufen lassen und uns einige gute Möglichkeiten herausgespielt." Allerdings: Nach drei Auswechslungen zur Pause habe das Spiel einen Bruch bekommen, so der Ex-Profi. "Das hat mir dann weniger gefallen."