2. Bundesliga

2. Bundesliga - Rangliste

Sommer 2020
Der beste Innenverteidiger der Rückrunde: Bielefelds Joakim Nilsson.

Rangliste Sommer 2020: Innenverteidiger

© imago images

Rangliste Innenverteidiger: Nilsson setzt erneut Maßstäbe

War es im Winter noch ein Quartett, dem die Aufnahme in die höchste Kategorie gelang, stufte die kicker-Redaktion diesmal gleich sieben Spieler als Herausragend ein. Unverändert ist hingegen das Bild an der Spitze: Wie schon im Winter grüßt Bielefelds Joakim Nilsson auch diesmal von ganz oben. Mit seiner Kopfball- und Zweikampfstärke, seinem versierten Stellungs- und Aufbauspiel sowie seiner Ruhe am Ball setzte der Linksfüßer erneut Maßstäbe und kam dem Idealbild des kompletten Innenverteidigers am nächsten.

Mit Amos Pieper hat der Schwede einen Nebenmann, der dem Titelverteidiger in kaum etwas nachstand. Der 22-Jährige, seit Januar 2019 auf der Alm, steigerte sich auch in seinem dritten Halbjahr für den DSC - so sehr, dass er nicht nur den Aufstieg mit Bielefeld in die Bundesliga, sondern auch seinen eigenen vom Blickfeld in die Rubrik Herausragend feiern darf. Pieper, stark beim Kopfball und in der Spieleröffnung, bestach mit einem beeindruckenden Mix aus jugendlichem Elan und Abgeklärtheit.

Dass Arminias Abwehrzentrale, 2019/20 mit nur 30 Gegentoren das Bollwerk der 2. Liga, nicht das Topduo dieser Rangliste stellt, hat es Patrick Mainka zu "verdanken". Der 25-Jährige war die Konstante in Heidenheims Defensive und manifestierte seinen Status als Abwehrchef neben Basics wie Zweikampf- und Kopfballstärke mit seinem vorausschauenden und unaufgeregten Spielstil. Der Lohn: erneut das Gütesiegel Herausragend und Platz 2 - zum dritten Mal in Serie.

Mavropanos: Verdienter Aufstieg

Um zehn Gegentore bei zwei Spielen weniger verbesserte sich die FCN-Defensive im zweiten Halbjahr, ohne unterm Strich freilich gut gewesen zu sein. Auf Konstantinos Mavropanos indes trifft dies nicht zu. Der im Winter vom FC Arsenal ausgeliehene Grieche stach in der Abwehrkette konstant heraus - mit Antritts-, Zweikampf-, Spiel- und Willensstärke. Die Londoner haben den 22-Jährigen nun an den VfB ausgeliehen, damit er das Gezeigte in der Bundesliga bestätigt.

Caligiuri: Verdienter Abschied

Insgesamt neun Jahre, verteilt auf zwei Abschnitte, trug Marco Caligiuri das Kleeblatt in und auf seiner Brust. Das letzte Halbjahr in Fürth war die komprimierte Zusammenfassung dessen, was ihn über all die Jahre ausmachte: Der Kapitän war der SpVgg ein zuverlässiger Anführer, der mit all seiner Routine und starkem Stellungsspiel Größennachteile (1,80 Meter) und dem Alter geschuldete Tempodefizite wettmachte. Zum Karriereende landet der 36-Jährige so verdientermaßen im Blickfeld.

Fabian Istel

Die kicker-Elf der Zweitliga-Saison: Arminia dominiert - HSV auch dabei