2. Bundesliga (D)

Dank Füllkrug: Werder kehrt an die Spitze zurück

Neunter Sieg unter Werners Regie

Dank Füllkrug: Werder kehrt an die Spitze zurück

Das 2:1 für Bremen: Niclas Füllkrug schnürt per Kopf den Dopppelpack.

Das 2:1 für Bremen: Niclas Füllkrug schnürt per Kopf den Dopppelpack. IMAGO/Team 2

Bremens Trainer Ole Werner setzte nach dem 3:2 beim HSV im Nordderby auf Schmidt anstelle von Schmid (Gelbsperre).

Dynamos neuer Trainer Guerino Capretti veränderte Dresdens Startelf bei seinem Debüt im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Darmstadt dreimal: Für Ehlers, Weihrauch und den gelbgesperrten Kapitän Stark kamen Comebacker Knipping (erstes Spiel seit seinem Kreuzbandriss am 4. Spieltag), Mai und Schröter zum Zug.

Königsdörffer als Blitzstarter

Ein furioses Dynamo erwischte einen Start nach Maß. Pavlenka verhinderte gegen Sollbauers Kopfball noch den Rückstand, nach der zweiten Ecke aber führte der Gast: Königsdörffer bugsierte den Ball im Fünfer nach Knippings Kopfballvorlage über die Linie (2.).

Ducksch hatte fast postwendend eine Antwort parat (3.), ehe Pavlenka in einer vom Anpfiff weg beiderseits mit offenem Visier geführten Partie bei Mais Distanzknaller das 0:2 verhinderte (5.).

Füllkrug verwertet nach Doppelpass mit Ducksch

Bremen ging im Bemühen um den Ausgleich entschlossen, aber zunächst auch wild zur Sache, änderte seine Herangehensweise aber nach einer knappen Viertelstunde und bemühte nun einen ruhigeren Spielaufbau. Mit baldigem Erfolg, denn eine traumhafte Kombination führte durch Füllkrugs zwölftes Saisontor nach Doppelpass mit Sturmpartner Ducksch zum 1:1 (16.).

2. Bundesliga, 25. Spieltag

Nach dem Treffer kontrollierte die Werner-Elf das Geschehen, ließ nun defensivere Gäste eine Zeit lang nicht mehr zur Entfaltung kommen und arbeitete daran, das Spiel zu drehen. Bittencourt verpasste nach Füllkrugs Vorarbeit eine bessere Schussposition (24.), Ducksch mangelte es in aussichtsreicher Position an der kontrollierten Ballmitnahme (38.).

Zwischenzeitlich und auch danach meldete sich Dynamo zurück. Gegen Akoto (33.) und vor allem Königsdörffer (39.) bewahrte Pavlenka sein Team vor dem erneuten Rückstand.

Füllkrug nickt ein, Kade an die Latte

Dass es mit einer Bremer Führung in die Pause ging, hatte sich Dresden selbst zuzuschreiben. Groß flankte ohne Gegnerdruck, Füllkrug stand im Strafraum völlig frei und schnürte per Kopf aus acht Metern den Doppelpack - 2:1 (45.).

Es hätte auch 2:2 stehen können beim Kabinengang, im packenden ersten Abschnitt war Kades Lattenkopfball die letzte Aktion (45.+1).

Zähes Ringen nach dem Wechsel

Nach Wiederanpfiff ging es zunächst kurzweilig weiter: Mitryushkin verhinderte bei Bittencourts Kopfball Gegentor Nummer drei (48.). Danach wurde es zäh, die Kontrahenten beharkten sich vornehmlich im Mittelfeld. Bis zu Königsdörffers Antritt, Pavlenka parierte (59.) und musste gegen Daferner (61.) nicht eingreifen.

Beim SVW wie auch beim Spiel überhaupt war die Luft raus, die Werner-Elf gefiel sich eher in der Ergebnisverwaltung. Defensiv standen Toprak & Co. sicher, was auch an weitgehend ideenlosen Gästen lag. Die Partie schleppte sich ohne Höhepunkte dahin - Bremen wollte nicht, Dresden konnte nicht, daran änderte auch frisches Personal in der ereignislosen Schlussphase nichts mehr.

Bremen ist am kommenden Spieltag (Samstag, 20.30 Uhr) beim FC Heidenheim zu Gast. Dresden empfängt bereits am Nachmittag (13.30 Uhr) den FC St. Pauli.