Dynamo-Coach Alexander Schmidt wechselte nach dem 1:1 gegen Heidenheim dreimal: Giorbelidze, Weihrauch (erstmals seit Dezember 2020 wieder in der Startelf) und Batista Meier starteten für Löwe (Innenbandriss), Schröter und Drchal (beide Bank).
Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht rotierte nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock gleich fünffach: Bader, Schnellhardt, Karic, Luca Pfeiffer und Tietz starteten statt Ronstadt, Riedel, Honsak, Seydel (alle vier Bank) und Kempe (Gelbsperre).
Die Partie begann mit einer Unachtsamkeit von Gästekeeper Schuhen, der den Ball genau in Kades Füße spielte. Der Schuss des Dresdners ging klar links vorbei (1.). Ansonsten diktierten die Lilien die Begegnung mit viel Ballbesitz, die Hausherren wollten erst einmal sicher stehen. Für die Gäste meldete sich zunächst Schnellhardt aus der Distanz an (6.), dann kam Karic per Kopf in guter Position nicht richtig an den Ball (10.).
Weihrauch im Aluminium-Pech
Der 24. Spieltag
Dynamo hatten offensiv nicht die Masse an Szenen, doch in der 16. Minute wurde es richtig gefährlich, als Weihrauchs Freistoß von Schuhen an die Latte gelenkt wurde. Ansonsten war es eher der SVD, der die Akzente setzte, Skarkes Volley blieb zu zentral (18.) und Luca Pfeiffers leicht abgefälschter Schlenzer ging nur knapp drüber (29.). Anschließend ging den Gästen in der Offensive die Klarheit etwas ab. Und so hatte nur noch Dresden eine gute Chance vor der Pause, Batista Meiers Freistoß strich ganz knapp links vorbei (39.). Kurz vor dem Seitenwechsel forderten die Hausherren noch Elfmeter, nachdem Stark gegen Patric Pfeiffer im Sechzehner zu Fall gekommen war, die Partie lief aber ohne Strafstoß weiter.
Ehlers trifft nur den Pfosten
Auch nach der Pause war Darmstadt zunächst besser, Skarke (46.) und Schnellhardt (53.) setzten zwei zaghafte Abschlüsse. Dynamo hatte Mühe - und war dann erneut im Aluminium-Pech, Ehlers traf per Kopf den rechten Pfosten (58.). Auch die Lilien blieben weiterhin gefährlich, Skarke verzog nur knapp (62.). Es war zu diesem Zeitpunkt eine offene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste.
Honsak sorgt für späten Sieg
Schuhen brachte die Hausherren dann wieder zu einer guten Chance, machte seinen Abspielfehler aber wieder gut, als er Kades Abschluss gut parierte (70.). Etwas zwingender im zweiten Durchgang waren die Gäste, Tietz prüfte zweimal Mitryushkin (72., 81.). Die Lilien blieben weiter dran, Holland setzte die Kugel zunächst knapp rechts vorbei (82.) und traf dann mit einem fulminantem Distanzschuss die Latte (85.). Auch auf der Gegenseite wurde es nochmal gefährlich, Kade verzog hauchzart (89.). Gerade als alle schon mit einem Remis gerechnet hatten, war Darmstadt noch einmal zur Stelle: Honsak spitzelte die Kugel vorbei an Mitryushkin ins Tor (90.+3). Direkt danach war Schluss und die 98er nahmen drei Punkte mit.
Dresden gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) bei Werder Bremen. Darmstadt empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) Heidenheim.