2. Bundesliga (D)

Nebels Blitzstart, Zivzivadzes Schlussakkorde: KSC atmet auf

FCN-Rückstand nach zwölf Sekunden - Gute Karlsruher Serie gegen den Club hält an

Nebels Blitzstart, Zivzivadzes Schlussakkorde: KSC atmet auf

Budu Zivzivadze erzielt das 3:1, Florian Flick grätscht vergeblich.

Budu Zivzivadze erzielt das 3:1, Florian Flick grätscht vergeblich. IMAGO/Zink

KSC-Coach Christian Eichner vertraute nach dem 2:2 bei Hertha BSC auf Jung und Beifus anstelle von Brosinski und Bormuth. Beim Club musste Cristian Fiel im Vergleich zum 3:1-Sieg in Paderborn auf Castrop (Rotsperre) verzichten, für den Möller Daehli in die Anfangsformation rückte.

Die Uhr bleibt bei elf Sekunden stehen: 1:0

Besser hätte Karlsruhe nicht in die Partie starten können, schon nach zwölf Sekunden lag der Ball im gegnerischen Tor: Nach dem Anstoß und Wanitzeks weitem Schlag rutschte Horn aus, Nebel stand frei vor Mathenia und schoss aus sieben Metern ein.

Stindls Monster-Doppelchance

Die Gastgeber blieben in der Anfangsphase am Drücker, der FCN streute zu viele Fehler ein. Nutznießer musste eigentlich Stindl sein, der nach Mathenias Patzer in der Spieleröffnung erst am auf der Linie rettenden Marquez und dann im Nachsetzen an sich selbst scheiterte (9.).

Nürnberg enttäuschte und kam über Ansätze nicht hinaus. Das Spiel der Franken krankte im ersten Durchgang vor allem an schnellen Ballverlusten. Karlsruhe agierte gut geordnet und zweikampfstark - Matanovic erhöhte das Chancenplus der Badener binnen einer Minute mit zwei weiteren guten Gelegenheiten (19.).

2. Bundesliga, 14. Spieltag

Matanovic trifft nur den Pfosten

Der FCN war in Sachen Spielanteilen zwar auf Augenhöhe, aber weitgehend ungefährlich. Uzuns Fernschuss über den Balken in der 44. Minute sollte der einzige nennenswerte Abschluss vor der Pause sein.

Zwischenzeitlich arbeitete der KSC vor allem kurz vor dem Seitenwechsel erneut mächtig an einer Resultatsverbesserung und brachte neben Matanovics Pfostenkracher (38.) die Defensive der Gäste noch mehrmals in die Bredoullie.

Die Badener blieben auch nach Wiederanpfiff im Vorwärtsgang. Matanovic (51., 54.) und Wanitzek (52.) fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss, die Schleusener zeigte, aber an der Latte scheiterte (60.).

Uzun bestraft den KSC, Schleusener belohnt die Moral

Es kam, wie es kommen musste: Der Karlsruher Chancenwucher wurde bestraft, als Uzun - im direkten Gegenzug nach Schleuseners Alu-Treffer - nach Okunukis Zuspiel die Ruhe bewahrte und den schmeichelhaften Ausgleich erzielte (60.).

Doch die Eichner-Schützlinge ließen sich nicht unterkriegen. Weil Gürleyen Schleusener nach Nebels Flanke zu viel Platz ließ, führten die Hausherren erneut (70.) und kamen auch dem 3:1 nah (Wanitzek, Schleusener, 78.).

Zivzivadze als Top-Joker

Mit frischen Kräften drückte der Club in der Schlussphase auf den Ausgleich, Hayashi scheiterte an Drewes (79.). Gefährlicher blieb allerdings Karlsruhe im Konterspiel, was letztlich auch durch Zivzivadze zur Entscheidung führte (89.). Der Joker betrieb auch in der Nachspielzeit noch einmal Eigenwerbung und schnürte aus ganz spitzem Winkel den Doppelpack (90.+4).

Für den FCN geht es am Samstag (13 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf weiter. Der KSC, dessen Serie gegen Nürnberg mit nun drei Siegen und einem Remis hielt, ist dagegen erst am Sonntag (13.30 Uhr) ebenfalls zuhause gegen Hansa Rostock gefordert.