Nürnbergs Trainer Cristian Fiel nahm nach dem 1:4 beim Karlsruher SC eine personelle Veränderung vor: Lohkemper begann anstelle von Möller Daehli (Bank), Uzun rückte auf die Halbposition im Mittelfeld.
Fortuna-Coach Daniel Thioune tauschte nach dem 5:3 gegen Schalke viermal Personal aus: Anstelle von Oberdorf (Bank), Sobottka (Muskelfaserriss, Kastenmeier übernahm die Kapitänsbinde), Klaus und Tzolis (beide Bank) spielten de Wijs, Jastrzembski, Appelkamp und Tanaka.
2. Liga, 15. Spieltag
Schiri-Tausch sorgt für Unterbrechung
Der Club stand tief und überließ Düsseldorf den Ball. Die Fortuna, die die letzten fünf Duelle mit dem FCN verloren hatte, bekam entsprechend große Spielanteile, fand aber zunächst keine Lücken. Nach 26 Minuten ohne nennenswerte Höhepunkte musste die Partie für mehr als zehn Minuten unterbrochen werden. Schiedsrichter Richard Hempel hatte sich an der Wade verletzt. Der Vierte Offizielle Assad Nouhoum tauschte mit Hempel die Rollen, musste dafür aber erst verkabelt werden und sich aufwärmen.
Die kurze Unterbrechung, die beide Mannschaften teilweise in der Kabine verbracht hatten, steckte Düsseldorf besser weg. Nach einer unglücklichen Abwehr von Mathenia hätte Vermeij um ein Haar das 1:0 erzielt, bugsierte den Ball aber knapp am Kasten vorbei (45.+1). Besser machte er es sechs Minuten später: Eine von vielen Fortuna-Flanken, diesmal von Appelkamp geschlagen, fand den langen Stürmer auf Höhe des linken Pfostens. Weil Gyamerah nicht hochsprang, konnte der Niederländer die Kugel locker ins rechte Eck köpfen (45.+7).
Nur zwei Minuten später legte die Fortuna nach: Tanaka ließ Schleimer an der Strafraumkante aussteigen und schlenzte den Ball zum 2:0 ins Tor (45+9). Der Club war nun völlig von Rolle, hätte um ein Haar nur zwei weitere Minuten später das 0:3 kassiert, Johannessons Distanzschuss landete aber an der Latte (45.+11). Besser macht es dann wieder Vermeij, der das nachlässige Nürnberger Abwehrverhalten nach Flanke von Tanaka mit einem weiteren Kopfballtor bestrafte - 0:3 (45.+15), zugleich der Pausenstand.
Der Club findet keine Mittel
Fiel reagierte mit einem Dreierwechsel, brachte Loune, Möller Daehli und Wekesser mit Beginn der zweiten Hälfte. Engagierter und gefährlicher blieb aber nur die Fortuna, die ihre Führung schließlich vom Punkt ausbaute. Nachdem Nouhoum ein Handspiel von Horn gesehen hatte, zeigte er auf den Punkt. Vermeij trat nach kurzer VAR-Prüfung an und schnürte den Dreierpack mit einem platzierten Schuss zum 4:0 ins reche Eck (56.).
Nun war die Luft endgültig raus. Thioune nahm Vermeij, Gavory, Iyoha und Jastrembski wohl auch mit Blick auf die englische Woche runter. Der Club vermochte gegen nun auch etwas zurückhaltendere Gäste keine Torgefahr zu entfachen. So plätscherte das Spiel bei am Ende dichtem Schneetreiben dem Abpfiff und einem hochverdienten Sieg entgegen - den Schlusspunkt setzte in der Schlussphase der eingewechselte Niemiec, der nach Doppelpass mit Klaus zum 5:0-Endstand einschob (84.).
Bereits am Dienstag (18 Uhr) ist Nürnberg im Achtelfinale des DFB-Pokals in Kaiserslautern gefordert. Am Sonntag (13.30 Uhr) gastiert der FCN dann bei der SV Elversberg. Auch Düsseldorf, das Rang vier unterstrich, ist im Pokal gefordert. Ebenfalls am Dienstag 18 Uhr ist die Fortuna zu Gast in Magdeburg. Am Sonntag (13.30 Uhr) steht dann das Heimspiel gegen Kiel auf dem Programm.
