Mit einem personellen Aderlass ging es für Aachen nach der Winterpause weiter. Trainer René van Eck kann in Zukunft nicht mehr auf Streit (Viktoria Köln), Baumgärtel (Stuttgarter Kickers), Weber (Düsseldorf II), Borg (Darmstadt 98) sowie Kapitän Schwertfeger (Karlsruher SC) zurückgreifen, die sich aufgrund der finanziellen Schieflage von der Alemannia verabschiedet hatten. Zudem fehlten die Langzeitverletzten Rösler, Demai, Stehle und Melka. Aber auch die Gäste aus Saarbrücken hatten personelle Sorgen. FCS-Coach Jürgen Luginger musste auf neun Spieler verzichten. Kruse (gelbgesperrt), Knipping (Meniskusquetschung), Marina (grippaler Infekt), Marcel Sökler, Dausend (beide Schambeinentzündungen), Jüllich (Bänderriss), Göcer (Achillesehnenreizung), Pellowski (Verletzung am Sprunggelenk) sowie der Langzeitverletzte Hayer (Kreuzbandriss) standen nicht zur Verfügung. Dennoch stand Neuzugang Soltanpour nicht in der Startelf.
Der 23. Spieltag
Beide Teams suchten in ungewohnter Formation zunächst nach Ordnung im Spiel. So dauerte es knapp eine halbe Stunde, ehe Aachens Strujic erstmals für Gefahr sorgte. Nur kurz später war es Kefkir, der den Ball nach einem Querpass des frei vor Torwart Fernandez auftauchenden Marquet bedrängt von einem FCS-Akteur ins Tor bugsierte. Saarbrücken taute nur langsam auf und hatte Glück, das Aachen nach einer Doppelchance von Thiele und Strujic (40.) nicht nachlegte. Bei der ersten dicken Möglichkeit der Saarländer schoss Sökler den Ball aus halbrechter Strafraumposition knapp links vorbei.
Unverändert ging es in den zweiten Durchgang. Aachen wurde mit zunehmender Spieldauer unkonzentrierter, FCS-Torjäger Ziemer verpasste aber den Ausgleich (55.). Das Spiel wurde offener, es ergaben sich für beide Seiten Räume und Gelegenheiten. Eine davon verwertete Marquet eine Viertelstunde vor Schluss, als er einen Rückpass von Thiele im FCS-Tor unterbrachte. Luginger reagierte noch einmal mit zwei Wechseln, dem Spiel konnte er damit aber keine entscheidende Wende mehr geben.
Aachen tritt am Mittwoch (19 Uhr) in Dortmund zum Nachholspiel an. Saarbrücken bestreitet am Dienstag (19 Uhr) ebenfalls ein Nachholspiel gegen Bielefeld.