Aalens Trainer Argirios Giannikis wechselte gegenüber der 0:1-Niederlage in Halle doppelt: Schorr und Ristl mussten auf der Bank Platz nehmen, dafür durften Traut und Lämmel von Beginn an ran.
KSC-Coach Alois Schwartz nahm im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Uerdingen keine Änderungen vor und schickte die identische Elf des Wochenendes auf den Rasen.
Der KSC begann mit dem Selbstvertrauen aus zwei Siegen in Serie forsch, konnte die spielerische Überlegenheit jedoch zunächst nicht in Zählbares ummünzen. Durch die fehlende offensive Durchschlagskraft der Gäste wurden die Hausherren nach rund einer Viertelstunde immer mutiger und setzten immer wieder Nadelstiche (15., Schnellbacher).
3. Liga, 9. Spieltag
Fink eröffnet für Karlsruhe
Nachdem sich Karlsruhe eine kurze Auszeit gegönnt hatte, machte die Schwartz-Elf nach rund 20 Minuten wieder Druck - und wurde durchaus gefährlich: Während es Stiefler (20./26.) und Pourié (32.) noch an Präzision mangelte, machte es Fink in der 33. Minute besser und brachte seine Farben nach starkem Zuspiel von Pourié mit 1:0 in Front.
Von Aalen kam im Anschluss nicht wirklich viel - wenn der VfR dann aber mal vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte, wurde es brandgefährlich. Sekunden vor dem Pausenpfiff prüfte Morys Uphoff mit einem abgefälschten Volleyschuss (45.+1), nach dem Seitenwechsel war es Sessa mit einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Den Standard faustete der KSC-Keeper vor die Füße von Bär - der bedankte sich und markierte aus elf Metern das 1:1 (49.).
Nach Ausgleich - KSC zeigt sich kaltschnäuzig
Obwohl Aalen aus diesem durchaus überraschenden Ausgleich Selbstvertrauen zog, ließ sich Karlsruhe nicht beirren und machte weiter Druck. So dauerte es nicht lange, bis der KSC wieder in Front ging - und wie! Eine unzureichend geklärte Ecke nahm Lorenz aus 17 Metern halblinker Position volley und schweißte das Geschoss in die Maschen - 2:1 (59.). Wiederum nur zwölf Minuten später sorgte Pourié für die Vorentscheidung. Hatte der 27-Jährige beim 1:0 noch bärenstark vorgelegt, profitierte er von einem nicht minder starken Assist durch Fink und markierte das 3:1 (71.).
Anschließend rannte Aalen noch an, doch Bär, Morys (beide 74.) und Sessa (80.) brachten ihre durchaus hochkarätigen Abschlüsse nicht im Gehäuse des Gegners unter. Dementsprechend jubelten am Ende die Karlsruher, die durch diesen Erfolg in der Verfolgergruppe von Spitzenreiter Osnabrück etablierten.
Für Aalen geht es am Sonntag (14 Uhr) beim FSV Zwickau weiter. Der Karlsruher SC empfängt am Samstag (14 Uhr) Energie Cottbus.