Alexander Dercho beendet seine aktive Karriere. Nach 240 Spielen in der 3. Liga, 19 Zweitligaspielen und einer Partie in der 1. Bundesliga macht er nach einer 2017 erlittenen Verletzung, von der er sich nie komplett erholen konnte und die in der Sportinvalidität endete, nun Schluss. "Ich hatte viel Zeit, mich mit den Gedanken an ein Karriereende zu befassen. Wenn es dann aber Schwarz auf Weiß feststeht, dann ist das erstmal unheimlich schwer zu realisieren. Darauf kannst du dich einfach nicht vorbereiten", meint der 32-Jährige, der seit 2012 beim VfL Osnabrück spielte. In Osnabrück wird auch Derchos berufliche Zukunft liegen: Er geht eine Umschulung zum Versicherungskaufmann an.
Alexander Dercho steht dem VfL Osnabrück vorerst nicht zur Verfügung. Der Linksverteidiger kämpft erneut mit Problemen am Sprunggelenk.
Die Erinnerung kam ebenso unweigerlich wie schnell, als das Los dem VfL Osnabrück das Pokalspiel gegen den Hamburger SV bescherte: Vor knapp acht Jahren gastierte der HSV ebenfalls im Pokal in Osnabrück - und scheiterte nach einem rassigen und dramatischen Kampfspiel im Elfmeterschießen. Die Erinnerung an diesen Erfolg sieht VfL-Trainer Joe Enochs aktuell aber nicht als großes Motivationsmittel. Er setzt auf andere Dinge.
Nächste Hiobsbotschaft für den VfL Osnabrück: Nach dem Kreusbandriss von Christian Bickel, werden auch Bastian Schulz und Alexander Dercho monatelang verletzt ausfallen. Schulz zog sich beim Spiel gegen den Halleschen FC eine Muskelverletzung zu. Dercho muss sich derweil einer Operation am Sprunggelenk unterziehen.
Der VfL Osnabrück muss länger als zunächst angenommen auf Alexander Dercho verzichten. Der 30-Jährige hatte sich in der Saisonvorbereitung verletzt. Eine weitere Untersuchung ergab nun eine knöcherne Absplitterung, die einen Einsatz am kommenden Freitag ausschließt.
Durch zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist der VfL Osnabrück in der Tabelle von Platz drei auf Rang sieben abgerutscht. Am Sonntag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ist die Mannschaft von Trainer Joe Enochs beim FSV Frankfurt zu Gast. Der VfL-Coach erwartet beim Vorletzten eine Leistungssteigerung seines Teams. Dabei kann er wieder auf seinen Linksverteidiger bauen.
Nur noch einen Punkt beträgt der Vorsprung des drittplatzierten VfL Osnabrück auf den Vierten Würzburg - schuld daran ist die 2:4-Pleite der Lila-Weißen bei Rot-Weiß Erfurt. "Wir haben die Niederlage selbst zu verantworten", ärgerte sich Abwehrmann Alexander Dercho. Auch sein Trainer Joe Enochs monierte die individuellen Fehler auf Seiten des VfL. Doch der 44-Jährige beschwichtigt: "Wir sind immer noch Dritter!"
Bis zum Mittwochabend war es eine lila-weiße Woche wie gemalt: Am Samstag hatte der VfL Osnabrück in Wiesbaden einen überzeugenden 2:0-Sieg eingefahren und sich vorübergehend auf Rang zwei geschoben. Am Dienstag vermeldete die Vereinsführung dann den Vollzug des verfolgten Sanierungskonzepts, durch den zehn Millionen Euro Schulden den Verein nicht mehr wie bisher belasten. Die Vorfreude vor dem Gastspiel von Spitzenreiter Dynamo Dresden war groß. Die 90 Spielminuten sorgten dann jedoch für Ernüchterung.
Der VfL Osnabrück hat den schlechten Saisonstart - vier Punkte aus fünf Partien - verarbeitet und gehört mittlerweile zu den Spitzenmannschaften der Liga: Nach 18 Spieltagen stehen die Lila-Weißen auf dem dritten Tabellenplatz, sind punktgleich mit der zweitplatzierten Arminia aus Bielefeld und lediglich ein Zähler trennt sie von den führenden Münsteranern. Zudem zeigt das Team Konstanz: Seit sieben Spieltagen musste es keine Niederlage mehr einstecken. Auch Verteidiger Alexander Dercho erkennt, dass die Leistung der Mannschaft langsam belohnt wird.
Drittligist VfL Osnabrück gewann am Samstag gegen Kellerkind Sonnenhof Großaspach mit 2:0. Dadurch blieben die Lila-Weißen in den vergangenen vier Begegnungen ungeschlagen und holten satte zehn Zähler. Aktuell beträgt der Rückstand auf die Aufstiegsplätze lediglich zwei Punkte. Aus der Sicht von Mittelfeldspieler Alexander Dercho hemmt den VfL eine Führung derzeit, wodurch oftmals die spielerische Linie verloren geht. Dennoch soll am kommenden Freitag (19 Uhr) beim heimschwachen Hansa Rostock die Serie ausgebaut werden.
Der Start einer kleinen Serie: Der VfL Osnabrück holte aus den letzten zwei Spielen zwei Siege. Dadurch liegt die Mannschaft von Trainer Maik Walpurgis mit nunmehr zehn Punkten aus sieben Begegnungen im Mittelfeld der Tabelle der 3. Liga. Dennoch sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, neue Spieler zu verpflichten. Darüber hinaus wurden Leistungsträger mit langfristigen Verträgen an den Verein gebunden.
Wer die kicker-Rangliste anführt, der hat in der zurückliegenden Halbserie Herausragendes geleistet und war in seiner Liga der Beste auf seiner Position. Bei den defensiven Außenbahnspielern trifft dies ohne Zweifel auf Sebastian Heidinger von RB Leipzig zu. Der 28-Jährige glänzte bereits in der Vorrunde mit überdurchschnittlich guten Leistungen.