Als der SCR Altach in der dritten Runde einen 0:2-Rückstand gegen die Wiener Austria noch in einen 3:2-Sieg drehen konnte und danach vier Punkte auf dem Konto hatte, war die Euphorie beim Vorarlberger Klub groß. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge ist man aber schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden, vor allem die knappe 1:2-Heimpleite im Derby gegen Aufsteiger Austria Lustenau versetzte der Truppe von Cheftrainer Mirsolav Klose einen empfindlichen Dämpfer. Vor dem kommenden Duell gegen den LASK hofft der Coach daher, die richtigen Worte gefunden zu haben: "Wir haben alles aufgearbeitet. Ich habe der Mannschaft klar gesagt, welche Reaktion ich sehen will."
Bundesliga - 6. Spieltag
"Das hat nichts mit taktischen Sachen zu tun, sondern einfach mit der Intensität", betont Klose, dessen Mannschaft trotz Führung im Heimspiel gegen Lustenau am Ende mit einer Niederlage vom Platz schleichen musste. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir haben als Mannschaft viele Fehler gemacht und waren nicht richtig auf dem Platz. Wir haben viele Sachen angesprochen." Mit dem LASK wartet nun allerdings der aktuelle Tabellenführer auf die Altacher, der nach vier Siegen in den ersten fünf Partien (darunter Erfolge gegen den Wolfsberger AC, Rapid und zuletzt Sturm Graz) mit viel Selbstvertrauen zu Werke geht.
LASK will vierten Sieg in Folge
"Der LASK ist in einer überragenden Form. Es ist klar, dass wir der Außenseiter sind", stellt daher Dominik Reiter klar, der nach seiner Sperre in den Kader der Altacher zurückkehrt. Nur zwei der bisherigen 22 Duelle in der Bundesliga konnten die Vorarlberger gegen den LASK gewinnen, allerdings konnten sie sich beide Male auswärts durchsetzen. Das bislang letzte Mal in der vergangenen Saison am zwölften Spieltag mit 1:0. Cheftrainer Klose weiß, worauf es gegen die Linzer ankommen wird: "Es wird gegen den LASK wichtig sein, wach zu sein und von Minute eins kompakt aufzutreten."
Die Linzer hingegen wollen ihre Siegesserie fortsetzen und den bereits vierten Erfolg in Folge feiern, um weiterhin den Platz an der Sonne in der Tabelle einzunehmen. Coach Dietmar Kühbauer stellt sich trotz der Negativform von Altach auf einen giftigen Gegner ein, den man nicht unterschätzen sollte: "Mit Altach erwartet uns die nächste Mannschaft, die uns schlagen will. Mit Miroslav Klose als Cheftrainer ist bei ihnen sicher neue Energie vorhanden. Wir sind auf jeden Fall gewarnt davor, zu glauben, dass es einfach wird. Wenn wir unsere Fähigkeiten wieder auf den Platz bringen, kann es ein gutes Ende nehmen."
