Am kommenden Samstag treten die Sportfreunde Lotte beim KFC Uerdingen an. Der Aufsteiger muss seine Spiele inzwischen in Duisburg austragen, weil die heimische Grotenburg den Drittliga-Anforderungen nicht entspricht. Gerade dort fand aber vor fünf Jahren ein aus Lotter Sicht denkwürdiges Duell beider Teams statt, an das sich die Westfalen vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen gerne zurückerinnern.
Die Würzburger Kickers und Amir Shapourzadeh gehen in Zukunft getrennte Weg. Der Mittelfeldmann beendet seine aktive Karriere und wird ab dem 1. Januar 2017 Manager beim österreichischen Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling.
Würzburg hat seine herausragende Saison mit einem Titel gekrönt: Im Landespokalfinale besiegten die Kickers die SpVgg Unterhaching trotz 0:1-Pausenrückstand mit 6:2. Dabei avancierte Amir Shapourzadeh zum Mann des Tages. Hansa Rostock musste derweil gegen Schönberg ins Elfmeterschießen, auch im Kölner Stadtduell stand nach 120 Minuten noch kein Sieger fest. Hier setzte sich ebenso der unterklassige Verein durch wie im Thüringen-Finale.
Mindestens für eine Nacht können die Würzburger Kickers am Freitagabend den Relegationsplatz der 3. Liga erobern und den VfL Osnabrück auf Rang 4 verdrängen. Dafür würde den Unterfranken ein Remis beim VfR Aalen reichen. Doch Cheftrainer Bernd Hollerbach will weiterhin keinen Gedanken an einen möglichen Aufstieg verschwenden, sondern einfach so viele Punkte wie möglich sammeln. Zustimmung erhält er von Torhüter Robert Wulnikowski, der mit seinen Paraden großen Anteil am Höhenflug der Würzburger hat.
1977/78 spielten die Würzburger Kickers in der 2. Liga - zum letzten und bislang einzigen Mal. Nun klopfen die Rothosen an die Himmelstür. Die Elf von Trainer Bernd Hollerbach trennt nur noch ein Punkt von Relegationsrang drei. Sollte der Aufsteiger die Pforte tatsächlich durchschreiten und ins Unterhaus durchmarschieren, es käme einer Sensation gleich. Doch der gesamte Klub übt sich in Understatement - und erlaubt nach Diagonalläufen auch mal eine kleine Party.
Ein Punkt fehlt den Würzburger Kickers noch zum Erreichen des Saisonziels, 42 Zähler zu sammeln - und das neun Spieltage vor Saisonende. Grund zur Aufregung gibt beim starken Aufsteiger nicht die Tabelle, sondern das angebliche Vorhaben des Vereins, mit dem Erzrivalen Würzburger FV zu fusionieren. "Ein Fass, wo gar keines ist", sei da aufgemacht worden, beschwichtigt Trainer Bernd Hollerbach.
Die Würzburger Kickers spielen als Aufsteiger eine gute Saison und stellen mit 17 Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Dritten Liga. Nach seiner Rückkehr in die Startelf beim 1:0-Sieg gegen die Reserve des FSV Mainz 05 bekam Kapitän Amir Shapourzadeh ein Sonderlob von Trainer Bernd Hollerbach. Die Kickers treffen am Dienstag (19 Uhr, LIVE! auf kicker.de) auf den punktgleichen Halleschen FC.
Nach dem letzte Woche ausgefallenen Heimspiel gegen Preußen Münster steigt an diesem Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in der Fremde bei der SG Sonnenhof Großaspach der Pflichtspielauftakt von Würzburg. Die Kickers nehmen sich laut Kapitän Amir Shapourzadeh genau eine Sache vor, um Zählbares vom Überraschungs-Zweiten mitnehmen zu können.
Mit einem guten Gefühl können die Würzburger Kickers am Wochenende in die Restsaison starten. Zum Abschluss der Winter-Vorbereitung fuhren sie in einem Test gegen den VfB Stuttgart einen 2:1-Sieg ein - für Trainer Bernd Hollerbach die Bestätigung dafür, "dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben." Seine Wunschformation stehe nun, zumindest "im Großen und Ganzen".
Bei den Würzburger Kickers ist die Anfangseuphorie erst einmal verflogen. Zuletzt gab es für die Elf von Trainer Bernd Hollerbach zwei 0:1-Niederlagen in Folge. Dieser Negativlauf soll am heutigen Dienstagabend (LIVE! ab 19 Uhr bei kicker.de) im Aufsteiger-Duell bei Schlusslicht Werder Bremen II beendet werden. Dazu müsste die harmloseste Offensive der Liga allerdings wieder ihrer Aufgabe nachgehen: dem Toreschießen.
Im Schnitt konnten die Fans der Würzburger Kickers in der bisherigen Saison nur in jedem zweiten Spiel einen Torerfolg bejubeln. Die Flaute in des Gegners Strafraum war bislang kein großes Thema, schließlich stimmte aufgrund der starken Defensive stets die Ausbeute auf dem Punktekonto des Aufsteigers. Doch nach der 0:1-Niederlage in Mainz rückt das Offensivproblem nun in den Fokus.
Aufsteiger Würzburg erkämpfte sich nach zuletzt zwei Siegen in Serie am Samstag zuhause einen Punkt gegen Erfurt. Die beste Abwehr der Liga machte wieder die Schotten dicht, auch in Unterzahl wirkten die Rothosen gut organisiert. Böse Zungen könnten meinen: Sie sind es ja gewohnt - schließlich kassierten die Kickers in der jungen Saison bereits vier Platzverweise, allesamt vor heimischer Kulisse. Den Stempel der "Rüpel" möchte Coach Bernd Hollerbach seiner Elf aber nicht aufdrücken lassen.