21:29 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (Anderlecht)
van Damme
Anderlecht

21:37 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
J. Boateng
HSV

21:47 - 42. Spielminute

Tor 0:1
J. Boateng
Rechtsschuss
HSV

21:49 - 44. Spielminute

Tor 1:1
R. Lukaku
Kopfball
Vorbereitung Boussoufa
Anderlecht

21:53 - 45. + 3 Spielminute

Tor 2:1
Suarez
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Suarez
Anderlecht

22:17 - 54. Spielminute

Tor 2:2
Jansen
Linksschuss
Vorbereitung Petric
HSV

22:22 - 59. Spielminute

Tor 3:2
Biglia
Rechtsschuss
Vorbereitung van Damme
Anderlecht

22:25 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
de Sutter
für Deschacht
Anderlecht

22:26 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Elia
für J. Boateng
HSV

22:29 - 66. Spielminute

Tor 4:2
Boussoufa
Rechtsschuss
Vorbereitung R. Lukaku
Anderlecht

22:35 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Anderlecht)
Suarez
Anderlecht

22:38 - 75. Spielminute

Tor 4:3
Petric
Linksschuss
Vorbereitung Jarolim
HSV

22:41 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Tesche
für Jansen
HSV

22:45 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Kanu
für R. Lukaku
Anderlecht

22:46 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Torun
HSV

AND

HSV

Europa League

Petric beruhigt Labbadias Nerven

Anderlecht bringt den HSV bedenklich ins Wanken

Petric beruhigt Labbadias Nerven

Boateng gegen Boussoufa

Torschützen unter sich: Boateng, der auch noch einen Elfmeter verschuldete, und Boussoufa. picture alliance

Anderlechts Coach Ariel Jacobs musste nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel auf Legear, seinen Torschützen von Hamburg, verzichten. Dafür begann Suarez von Beginn an. Zudem kehrte Boussoufa nach auskurierter Knieverletzung für Kanu in die Startelf zurück.

Hamburgs Trainer Bruno Labbadia wechselte nach der 2:4-Pleite in Leverkusen in der Bundesliga dreimal. Rincon, der in der Liga zuletzt gelbgesperrt pausieren musste, Boateng und Torun liefen anstelle von Demel, Elia und Aogo auf.

Spieler des Spiels

Mbark Boussoufa Mittelfeld

1
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Spielnote

Packender Schlagabtausch mit 75 Minuten purer Dramatik.

1
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Tore und Karten

0:1 J. Boateng (42')

1:1 R. Lukaku (44')

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RSC Anderlecht
Anderlecht

Proto4 - G. Gillet3,5, Juhasz4, Mazuch4, Deschacht4 - Kouyaté3, Biglia3 , van Damme3,5 , Suarez2,5 , Boussoufa1 - R. Lukaku2

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Hamburger SV
HSV

Rost4,5 - Rincon3,5, Rozehnal5, Mathijsen5, J. Boateng5 - Jarolim3, Zé Roberto4, Torun4 , Jansen3,5 - van Nistelrooy4,5, Petric3

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Schiedsrichter-Team

Terje Hauge Norwegen

3
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Spielinfo
Stadion Constant-Vanden-Stock
Zuschauer 23.500
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Der Plan der Belgier wurde schnell klar: ein frühes Tor sollte her. Praktisch mit dem Anpfiff legten die Hausherren den Vorwärtsgang ein und machten Druck. Nach Rozehnals Beinahe-Eigentor (1.) rettete Rost mit etwas Glück vor Kouyaté (1.). Hamburg hatte allerdings nur in den Anfangsminuten Mühe und fing sich schnell. Petrics Schuss hätte möglicherweise den Weg ins Tor gefunden, wäre van Nistelrooy nicht unglücklich im Weg gestanden (4.).

In der Folge passierte nicht viel. Suarez' Versuch landete am Außennetz (9.), Petric setzte Jansens Flanke rechts neben das Tor (17.). Der HSV hatte die Partie im Griff. Die Gäste kontrollierten das Geschehen, hielten Anderlecht weit vom eigenen Tor entfernt und traten im Mittelfeld immer wieder geschickt auf die Bremse.

Lediglich in der 35. Minute wurde es einmal brenzlig vor Rost, der die Kugel schließlich mit der Faust aus der Gefahrenzone beförderte. Ansonsten plätscherte das Duell zwischen den Strafräumen weitgehend höhepunktlos vor sich hin. Bis zur 42. Minute: Torun flankte per Freistoß von rechts in den Sechzehner, wo van Damme die Kugel per Kopf genau zum am linken Strafraumeck lauernden Boateng abwehrte. Der Defensivmann fasste sich ein Herz und schlenzte das Spielgerät sehenswert zur Hamburger Führung in die Maschen.

Das Weiterkommen schien kurz vor der Pause für die Hanseaten nur noch Formsache. Das dachten sich wohl auch die Akteure des Bundesligisten und verabschiedeten sich gedanklich in die Kabine. Boussoufa sagte "Danke" und flankte unbedrängt in die Mitte, wo der 16-jährige Lukaku freistehend zum 1:1 einnickte (44.). Damit nicht genug: Boateng stellte sich im Strafraumduell mit Suarez alles andere als clever an und foulte den Argentinier. Referee Terje Hauge entschied auf Strafstoß, den Suarez persönlich zum 2:1-Pausenstand verwandelte (45.+3).

Die Achtelfinal-Rückspiele

Auch nach Wiederbeginn wollte der HSV seine einstige Souveränität in der Defensive zunächst nicht wiederfinden. Nur weil Jarolim auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper gegen Kouyaté rettete, ging das deutsch-belgische Duell nach 47 Minuten nicht von vorne los.

In der Hintermannschaft war zwar auch in der Folge keine Verbesserung zu erkennen, vorne hatte die Labbadia-Elf aber Jansen, der eine Petric-Vorarbeit aus ganz ungünstigem Winkel perfekt traf und zum ganz wichtigen 2:2 verwandelte (54.). Anderlecht musste nun dreimal treffen, um doch noch selbst ins Viertelfinale vorzudringen.

Die Belgier ließen sich von der unlösbar scheinenden Aufgabe nicht beeindrucken und hatten in Hamburg einen Gegner, der kräftig mithalf, dass es tatsächlich noch einmal spannend wurde. Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich durfte van Damme ungehindert für Biglia ablegen, der aus 16 Metern ebenso ungestört flach zur neuerlichen RSC-Führung einnetzte (59.). Wenig später ließ Lukaku Mathijsen auf der linken Seite alles andere als gut aussehen und passte flach vors Tor. Rost wollte das Leder aufnehmen, hatte die Rechnung jedoch ohne Boussoufa gemacht, der dem Keeper das Leder unter dem Bauch hindurch ins Tor spitzelte (66.).

Plötzlich war die Sensation für die Belgier greifbar, zumal der HSV in der Abwehr weiter von einer Verlegenheit in die nächste stolperte. Hamburg wackelte bedenklich und stand dicht vor dem K.o., ehe ein Konter die Entscheidung zugunsten der Hanseaten brachte. Jarolim steckte durch für Petric, der frei vor Proto die Nerven behielt und auf 3:4 verkürzte (75.). Der dritte Nackenschlag war zu viel für die Hausherren, die sich zwar nicht aufgaben, bei nachlassenden Kräften aber wohl selbst nicht mehr an ein Weiterkommen glaubten und letztlich nichts mehr zuzusetzen hatten.

Die Augen richten sich nun gespannt auf die morgige Auslosung in Nyon. Das Viertelfinale findet dann am 1. und 8. April statt. Der RSC Anderlecht reist am Sonntag zum letzten Spiel in der regulären Saison der belgischen Jupiler League zum KSC Lokeren OV. Ebenfalls sonntags empfängt der HSV den FC Schalke 04 in der Bundesliga.