Hinspiel: 1:1

Ergebnis nach Hin- und Rückspiel: 3:2

21:26 - 21. Spielminute

Tor 0:1
Kasaev
Linksschuss
Vorbereitung Bukharov
Kasan

21:30 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (Kasan)
Cesar Navas
Kasan

22:07 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Martins
für Pekarik
Wolfsburg

22:20 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Kasan)
Orekhov
Kasan

22:20 - 58. Spielminute

Tor 1:1
Martins
Kopfball
Vorbereitung Simunek
Wolfsburg

22:37 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Johnson
für Simunek
Wolfsburg

22:39 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Kasan)
Kasaev
Kasan

22:43 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Gorbanets
für Kasaev
Kasan

22:52 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Kasan)
Gorbanets
Kasan

23:07 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Salukvadze
für Ansaldi
Kasan

23:08 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Sibaya
für Murawski
Kasan

23:21 - 109. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Kasan)
Cesar Navas
Kasan

23:29 - 116. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Gentner
Wolfsburg

23:32 - 119. Spielminute

Tor 2:1
Gentner
Rechtsschuss
Vorbereitung Martins
Wolfsburg

WOB

KAS

Europa League

Gentner schießt die "Wölfe" ins Viertelfinale

Simunek verletzt - Cesar Navas sieht die Ampelkarte

Gentner schießt die "Wölfe" ins Viertelfinale

Alan Kasaev

Ein Schrei vor Freud: Kasaev bejubelt sein gerade geschossenes 1:0. picture-alliance

Wolfsburgs Coach Lorenz-Günther Köstner wechselte seine Elf im Vergleich zum 4:0-Kantersieg in Mönchengladbach auf zwei Positionen: Für Hasebe und Martins begannen Simunek und Dejagah. Simunek ging in die Innenverteidigung, während Riether wieder ins rechte Mittelfeld rückte.

Rubin Kasans Trainer Kurban Berdyev tauschte im Vegleich zum 1:1 im Hinspiel ebenfalls zweimal. Balyaykin und Murawski verdrängten Salukvadze und Sibaya auf die Bank.

Die Achtelfinal-Rückspiele

Spieler des Spiels

Christian Gentner Mittelfeld

2,5
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Spielnote

Packender Europapokalabend mit Happy End für den VfL.

2
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Tore und Karten

0:1 Kasaev (21')

1:1 Martins (58')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Hitz5 - Pekarik4 , Madlung3, Simunek4 , M. Schäfer3 - Josué3, Riether3,5, Gentner2,5 , Misimovic3,5 - Dejagah3,5, Dzeko4

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Rubin Kasan
Kasan

Ryzhikov3 - Balyaykin3, Orekhov3 , Cesar Navas4,5 , Ansaldi3,5 - Murawski4 , Noboa3, Gökdeniz Karadeniz4,5, Kasaev3 - Hasan Kabze4,5, Bukharov3,5

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Schiedsrichter-Team

Jonas Eriksson Schweden

5
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 15.412
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Das Spiel brauchte ein Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Beide Mannschaften waren anfangs um Struktur bemüht, zwingende Aktionen sprangen aber weder bei Rubin noch bei den "Wölfen" heraus. Die Niedersachsen agierten viel über die Außen und kamen so zu einem optischen Übergewicht. Nach einer Viertelstunde ergab sich auf diesem Wege auch die erste glänzende Möglichkeit für den VfL: Dzeko flankte von links, doch Dejagah scheiterte aus fünf Metern am herausstürzenden Ryzhikov.

Auf der Gegenseite klappte bei den Gästen bis dato in der Offensive überhaupt nichts - bis zur 21. Minute: Bukharov bewies glänzende Spielübersicht und passte aus der Mitte nach links in den Sechzehner zum freistehenden Kasaev, der trocken aus sechs Metern vom linken Fünfereck die überraschende Führung markierte. Die Niedersachsen zeigten sich kurzzeitig verstört, rissen sich aber wieder am Riemen und suchten den Ausgleich, den sie im ersten Durchgang allerdings nicht fanden. Der russische Meister verteidigte erstklassig, bei "Wölfe"-Ballbesitz zog sich Kasan weit zurück und machte die Räume unheimlich eng, so dass der VfL keinen Weg in die Gefahrenzone fand.

Kurz vor dem Pausenpfiff stand Fortuna den Wolfsburgern zur Seite. Bei einem Konter narrte Bukharov bei einer Eins-gegen-eins-Situation Madlung, schoss diesen dann aber aus 14 Metern an. Auch Kabzes Nachschuss von der Strafraumgrenze wurde vom im Weg stehenden 27-jährigen Innenverteidiger geblockt.

Martins sticht als Joker

Wolfsburgs Simunek geht etwas zu brachial ins Duell mit Bukharov. Josué schaut zu.

Mit harten Bandagen: Wolfsburgs Simunek geht etwas zu brachial ins Duell mit Bukharov. Josué schaut zu. picture-alliance

Nach der Halbzeit kam Martins für Pekarik ins Spiel. Riether und Dejagah rückten jeweils eine Reihe nach hinten, während der Nigerianer im Sturm wirbeln sollte. Und die Maßnahme sollte sich bald bezahlt machen! Dzeko köpft noch über das Tor (53.), ehe der Nigerianer zuschlug: Misimovics Freistoßflanke von links legte Simunek per Kopf auf Martins ab, der am linken Pfosten aus kürzester Distanz einköpfte. Ryzhikov war noch dran, konnte den Ausgleich aber nicht verhindern (58.).

Es folgte eine heiße Phase, in der es hüben wie drüben Chancen im Minutentakt hagelte. Kabze (60.), Gökdeniz (62.) und Bukharov (64.) vergaben jedoch, während auf der Gegenseite Dzeko (63.) und Martins (66.) scheiterten. Danach kehrte allerdings wieder Ruhe ins weite Rund ein. Zwar übernahmen die Köstner-Schützlinge die Initiative und drängten mit aller Macht auf die Entscheidung. In der Nachspielzeit der regulären Spielzeit fiel dann auch das vermeintliche 2:1: Nachdem Misimovic unbedrängt aus zehn Metern an Ryzhikov gescheitert war, staubte Dzeko ab. Schiedsrichter Jonas Eriksson aus Schweden gab den Treffer wegen Abseits aber nicht. Wohl eine Fehlentscheidung.

Es ging in die Verlängerung, die die Hausherren ohne Simunek bestreiten mussten. Der Tscheche war zuvor angeschlagen durch Johnson ersetzt worden. Riether gab nun doch wieder den Innenverteidiger. Ansonsten passierte in der Extra-Zeit nicht viel. Beide Mannschaften mussten dem hohen Tempo Tribut zollen, zusehends wurden die Aktionen unpräziser, Torchancen gab's dennoch. Schäfers Direktabnahme wurde allerdings vom kurz zuvor eingewechselten Sibaya geblockt (101.), während Cesar Navas auf der Gegenseite haarscharf am linken Pfosten vorbei köpfte. Kurz darauf musste der Spanier dann vorzeitig runter. Nach einem Foulspiel an Dzeko wurde er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Auch mit einem Mann mehr trauten sich die Niedersachesen nicht mehr, ganz auf Risiko zu spielen. Es sah nach Elfmeterschießen aus, doch dann erkämpfte sich Johnson den Ball und leitete sofort den Konter über Martins ein. Mit toller Übersicht legte der Nigerianer quer zu Gentner, der den Ball aus 16 Metern wunderbar ins lange Eck nagelte und die "Wölfe" ins Viertelfinale schoss (119.).

Die Augen richten sich jetzt gespannt auf die morgige Auslosung in Nyon. Das Viertelfinale findet am 1. und 8. April statt. Der VfL Wolfsburg empfängt am Sonntag Schlusslicht Hertha BSC in der Bundesliga. Rubin Kasan gastiert am Montag bei Tom Tomsk in der russischen Liga.