Sein Name steht schon lange auf der Streichliste der Löwen. Nun hat Antonio di Salvo einen neuen Verein gefunden. Der Angreifer wechselt sofort und ablösefrei zum Kapfenberger SV in die erste österreichische Liga. Sein Vertrag bei den Münchnern wurde inzwischen aufgelöst, wie der Klub am Dienstag bekanntgab.
Nach vier Niederlagen in Folge (Frankfurt, Pokalspiel Schalke, Kaiserslautern, Cottbus) war der Sieg in Bielefeld der ersehnte Befreiungsschlag der "Löwen". Doch um auch in der Tabelle endlich von Rang 15 wegzukommen, ist nun ein Heimsieg gegen Düsseldorf Pflicht.
Geht es nach den Verantwortlichen von 1860 München, dann ist der Mann, der neben Benny Lauth in der kommenden Saison für die "Löwen" stürmen soll, gefunden. Es handelt sich dabei um den Franzosen Nicolas Fauvergue (24) vom Erstligisten OSC Lille.
"Die, die gegen Galatasaray in der Startelf stehen, werden wohl auch im Pokal nächste Woche spielen", sagte Toni di Salvo (29) am Samstag. Was der Angreifer da allerdings noch nicht wusste, war, dass er gegen die Türken (0:0) am Sonntagabend von Anfang an zum Einsatz kommen würde.
Kehrt er zurück oder kehrt er nicht zurück? Diese Frage beschäftigt die "Löwen" vor dem Spiel gegen Mainz mehr als alles andere. Die Rede ist von Berkant Göktan, der kreativen Seele der Sechziger-Offensive. Zehn Spiele hat der 27-Jährige seit seiner Bandscheiben-OP verpasst, ganze neun Tore fabrizierte 1860 in diesem Zeitraum, blieb in sieben dieser zehn Partien ohne eigenen Treffer.
Aus seiner Anfangself gegen St. Pauli macht "Löwen"-Trainer Marco Kurz ein Geheimnis - eines, das er erst in der Mannschaftssitzung am heutigen Montagnachmittag lüften wird.
Dem 5:0-Torfestival gegen Erzgebirge Aue ließen die Münchner am Montag gleich weitere gute Nachrichten folgen. Der Verein gab bekannt, dass die zum Saisonende auslaufenden Verträge von drei Spielern verlängert wurden. Zweijahresverträge gab es dabei für Antonio Di Salvo und Torben Hoffmann, während Gregg Berhalter um ein weiteres Jahr verlängerte.
Eine bittere Nachricht ereilte den Zweitligist 1860 München am Montag. Der Verein muss mehr als zwei Monate auf Stürmer Antonio Di Salvo verzichten. Bei der 0:3-Niederlage am Sonntag beim VfL Osnabrück zog sich der Angreifer einen Syndesmosebandriss mit zusätzlicher Knochenabsprengung im rechten Außenknöchel zu, wie der Klub am Montag mitteilte.
Ein fröhlicher Advent sieht anders aus. Beim 0:3 in Osnabrück bestätigten die Münchner "Löwen" ihren Abwärtstrend der vergangenen Partien eindrucksvoll. Seit fünf Spielen wartet die Elf von Marco Kurz nun auf einen Sieg, der Anschluss an die Aufstiegsplätze ist vorerst verloren.
Eigentlich gibt es nicht viele Fakten, die vor dem Auswärtsauftritt der "Löwen" in Köln Mut machen. Null Punkte, 1:9 Tore lautet die Bilanz der jüngsten drei 1860-Auftritte in der Fremde. Fünf Zähler aus sechs Partien sind es in dieser Saison insgesamt. Und der letzte Auftritt in Köln, am 26. Oktober 2004, endete mit 0:2 ebenfalls negativ.
Den "Löwen" fällt das Toreschießen in dieser Saison nicht leicht. 13 Treffer nach zwölf Partien sind eine dürftige Ausbeute. Eine Tatsache, die nicht nur an den Stürmern liegt, sind sie doch auch von der Zuarbeit aus dem Mittelfeld abhängig.