Gespickt mit einigen aus der Bundesliga bekannten Namen gingen der Royal Antwerp FC und AEK Athen in das Hinspiel der Champions-League-Play-offs. Royal-Trainer Mark van Bommel, selbst mit Spieler-Vergangenheit beim FC Bayern, setzte unter anderem auf BVB-Leihgabe Coulibaly und Ex-Herthaner Ekkelenkamp. Bei AEK, trainiert von Matias Jesus Almeyda, begannen die beiden ehemaligen Bundesliga-Profis Gacinovic und Zuber.
Athen mit Spielkontrolle, Antwerpen mit der Führung
Athen übernahm vom Anstoß weg die Spielkontrolle und hatte die erste große Chance der Partie. Garcia köpfte nach einer Amrabat-Flanke völlig unbedrängt aber in die Arme von Torwart Butez (11.).
Antwerpen bestach dagegen durch schnelles Umschaltspiel, bereitete den Griechen damit einige Probleme und ging so auch in Führung: Nach einem tollen Steckpass von Vermeeren blieb Janssen vor dem Tor cool und vollstreckte mit links zum 1:0 (16.).
Trotz mehr Ballbesitz und drei Großchancen von Garcia (23., 28., 32.) konnten die Athener diesen Rückstand in einer unterhaltsamen ersten Halbzeit nicht mehr drehen.
Antwerpen ab der 50. Minute in Unterzahl
Kurz nach der Pause hatte AEK dann die größte Möglichkeit zum Ausgleich: Haji Safi kam im Strafraum völlig frei zum Schuss, scheiterte aus halblinker Position aber an Butez (48.).
Zwei Minuten später war Antwerpen dann nur noch zu zehnt: Nach einem groben Foulspiel an Gacinovic sah Bataille Rot. Antwerpen konzentrierte sich in der Folge zunehmend aufs Verteidigen und warf sich in jeden Zweikampf. Athen tat sich schwer, gegen diesen Block echte Chancen zu erspielen.
Lediglich ein Distanzschuss von Mantalos sorgte zunächst für Gefahr für das Royal-Tor (78.). Auf der anderen Seite waren es Entlastungsangriffe über Balikwisha (64.) und Coulibaly (85.), die beinahe das Spiel entschieden hätten.
Moukoudi hindert Mitspieler am Ausgleich
So durfte Athen in der Schlussphase nochmal hoffen und kam tatsächlich noch zu zwei Gelegenheiten: Zunächst lenkte Royal-Torhüter Butez einen Ponce-Kopfball gerade noch um den Pfosten (89.), in der letzten Minute nahm dann Moukoudi seinem deutlich besser postierten Mitspieler Araujo die letzte Chance auf den Ausgleich vom Fuß (90.+5) - beiden Möglichkeiten war übrigens eine tolle Vorarbeit des auffälligen Amrabat vorausgegangen.
Royal Antwerp brachte mit einer Willensleistung und viel Defensivkunst damit den Sieg über die Zeit und hat vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch (21 Uhr) im Agia-Sofia-Stadion, der Heimstätte von AEK Athen nun die bessere Ausgangslage, um die Gruppenphase der Königsklasse zu erreichen.