Schwer gezeichnet durch Corona-bedingte Ausfälle ging Atletico in den Jahresauftakt. Neben des ohnehin verletzten Griezmann fehlten unter anderem Joao Felix und Kapitän Koke, die durch Correa und Renan Lodi ersetzt wurden. Im Vergleich zum 1:2 in Granada vor Weihnachten rückte außerdem Gimenez anstelle von Felipe in die Startelf.
Die Rojiblancos rissen von Beginn an die Spielkontrolle an sich und ließen sich vom hohen Pressing der Gäste nicht beeindrucken. In der Anfangsphase blieben Torschüsse dennoch rar, tat sich Atleti im letzten Drittel doch schwer. Nach sechs Minuten sah Diego Simeone, dessen Teilnahme am Spiel bis kurz vor Anpfiff unklar war, die Gelbe Karte. Nach mehreren erfolglosen Vorstößen hatte Suarez den ersten Abschluss, setzte ihn aber knapp daneben (22.).
Von den Vallecanos war in der ersten Hälfte offensiv nichts zu sehen, so ergriff Atletico die Initiative und Correa brachte die Hausherren in Führung (28.). Renan Lodi verpasste das 2:0 (37.), somit ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Correas Doppelpack scheinbar der Gnadenstoß
Nach dem Seitenwechsel ging es unverändert weiter - Rayo kam nicht entscheidend nach vorne und Atletico war eiskalt. Correa versenkte den ersten Torschuss der zweiten Hälfte und schnürte den Doppelpack (53.). Das war scheinbar der Gnadenstoß für die Gäste, die nun zunehmend nachlässiger verteidigten und den Rojiblancos teils viel Platz ließen. Lemar (57.) und Carrasco (67.) verpassten die Entscheidung, doch auch so mussten die Hausherren nicht mehr zittern, sondern spielten weiter nach vorne.
Nach weiteren Abschlüssen von de Paul (79.) und Kondogbia (81.) setzte der eingewechselte Matheus Cunha (90.+1) den Schlusspunkt, als auch er knapp vorbei schoss. Somit blieb es beim verdienten 2:0, womit Atletico in der Tabelle am Aufsteiger vorbeizieht und wieder von einem Champions-League-Platz grüßt.
Atletico ist am kommenden Sonntag (21 Uhr) bei Villarreal zu Gast, Vallecano spielt sieben Stunden vorher gegen den Dritten Real Betis.