20:52 - 35. Spielminute

Spielerwechsel
Czyszczon
für Butscher
Bochum

21:20 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Liebers
für R. Trehkopf
Aue

21:27 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Edu
Bochum

21:35 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Hampf
Aue

21:38 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
van Hout
für Fabio Junior
Bochum

21:48 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Demir
für Hampf
Aue

21:48 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Curri
für Klinka
Aue

21:52 - 78. Spielminute

Tor 0:1
Czyszczon
Kopfball
Vorbereitung van Hout
Bochum

21:51 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Aue)
Kurth
Aue

21:55 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Hille
für Rathgeber
Bochum

AUE

BOC

2. Bundesliga

Czyszczon belohnt die Minimalisten

32. Spieltag, Erzgebirge Aue - VfL Bochum 0:1 (0:0)

Czyszczon belohnt die Minimalisten

Beim FC Erzgebirge Aue gab es nach dem jüngsten 1:0-Erfolg in Braunschweig folgende personelle Änderung: Trehkopf verteidigte an Stelle von Liebers. Bochums Trainer Marcel Koller brachte nach der 1:2-Niederlage gegen Wacker Burghausen Meichelbeck, Rathgeber und Fabio Junior für Maltritz, Zdebel (Gelb-gesperrt) und Bechmann.


Der 32. Spieltag im Überblick


Es war ein offensiver Beginn beider Teams, die ja beide ihre Saisonziele Klassenerhalt und Aufstieg bereits erreicht hatten, also gelöst von zu starren taktischen Fesseln spielen konnten. Das Tempo war hoch, die Zweikämpfe wurden intensiv geführt, das spielerische Element kam aber bis dato ebenso zu kurz wie Torchancen. Der Zufall führte häufig Regie, die Abspiele waren oft zu ungenau. So entstand die erste gute Möglichkeit auch überraschend und aus einer Einzelaktion: Aues Trehkopf schoss den aufspringenden Ball aus der Luft aus 35 Metern fulminant ans Lattenkreuz, Skov-Jensen hatte nur zugeschaut. Der Erzgebirger hatten ein leichtes optisches Plus, waren eine Spur agiler und zielstrebiger, allerdings kaum zwingender. Beim VfL funktionierte das Zusammenspiel nicht wie gewünscht, griffen die Rädchen nicht ineinander. Aues Torhüter Bobel war beinahe beschäftigungslos. Auf der anderen Seite gelang dem FC Erzgebirge das Eindringen in den Strafraum auch nicht. So probierte es Trehkopf erneut aus der zweiten Reihe, sein Linksschuss aus 23 Metern ging aber oben auf das Tornetz hinter der Latte. Dann trug das konsequentere Spiel der Auer aber doch Früchte, gab es für die laufstarken Sachsen auch herausgespielte Chancen, doch zuerst Klinka aus zehn, dann Juskowiak aus sechs Metern, verfehlten mit ihren Kopfbällen das Tor rechts nur um Haaresbreite. Der VfL Bochum legte erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte einen Gang zu, spielte etwas engagierter nach vorne, machte so aber auch Platz für Konter. Nach dem Seitenwechsel brachte Aues Trainer Gerd Schädlich Liebers für den bei Fernschüssen vom Pech verfolgten Trehkopf. Und Aue war auch nach Wiederanpfiff das Team mit dem größeren Vorwärtsdrang, konnte sich aber zunächst keine Chancen erarbeiten. Das Niveau der Partie war nicht eben hoch. Bochum beschränkte sich vorwiegend auf Defensivarbeit, setzte nur sporadisch zu Offensivaktionen an, bei denen auch von hinten mit nachgerückt und unterstützt wurde. Die Erzgebirger dagegen zeigten größeres Engagement, rannten sich aber immer wieder am gegenerischen Sechzehnmeterraum fest. Den Sachsen ging die nötige Kreativität ab, die auch mal Überraschendes zu Tage hätte fördern können. Bei der ersten guten Gelegenheit für den VfL führte der Zufall Regie: Misimovic schlenzte einen Freistoß vors Tor, Czyszczon verpasste knapp, der Ball ging ganz knapp rechts vorbei. Nur kurz darauf allerdings war Bochum der Führung ganz nahe: Edu spielte bei einem Konter des VfL in die Gasse zu van Hout, der rechts an Bobel vorzeizog und aufs vermeintlich leere Tor schoss, doch da flog Kurth heran und klärte artistisch auf der Linie. Bei Aue schienen Kraft und Konzentration ein wenig nachzulassen. Die schnellen und unnötigen Ballverluste bachten Bochum immer wieder ins Spiel. Der VfL setzte aber nicht entscheidend nach, ließ den unbedingten Willen vermissen, das Spiel gewinnen zu wollen. So musste eine Standardsituation herhalten, um den VfL in Führung zu bringen: Weiter Freistoß von Trojan in den Strafraum, der Ball wurde noch kurz von van Hout verlängert zu Czyszczon, der aus fünf Metern neben den linken Pfosten köpfte (78.). Kurz vor dem Ende eine kuriose Szene vor Aues Tor: Hille spielte van Hout frei vor dem Tor an, nur Emmerich stand noch auf der Linie, doch van Hout hob den Ball aus fünf Metern überheblich über das Tor. Der VfL Bochum kam zu einem schmeichelhaften Sieg bei Erzgebirge Aue, das das insgesamt bessere Team stellte, engagierter zu Werke ging, lauf- und zweikampfstärker war, aber die Torchancen nicht nutzte. Das erledigte auf der anderen Seite "Joker" Czyszczon, wodurch der VfL dem Ziel "Meisterschaft der Zweiten Liga" ein Stück näher kam.