14:10 - 55. Spielminute

Tor 0:1
Kioyo
Vorbereitung Foldgast
Essen

14:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Helbig
für Juskowiak
Aue

14:26 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Bilgin
für Goldbaek
Essen

14:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Koen
für Foldgast
Essen

14:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Kunze
für Curri
Aue

14:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Shubitidze
für Demir
Aue

14:38 - 82. Spielminute

Tor 1:1
Helbig
Vorbereitung S. Günther
Aue

14:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Larsen
für Sidney
Essen

AUE

RWE

2. Bundesliga

Helbig behält im Schnee den Durchblick

18. Spieltag, Erzgebirge Aue - RW Essen 1:1 (0:0)

Helbig behält im Schnee den Durchblick

Zum Rückrundenauftakt setzte Aues Coach Gerd Schädlich auf einen Rückkehrer: Curri konnte nach der schweren Verletzung, die ihm Burghausens Vukovic zugefügt hatte, wieder auflaufen und bildete mit Juskowiak und Demir die Dreierspitze. Neuzugang Ehlers, während der Winterpause aus Augsburg gekommen, blieb hingegen zunächst draußen. RWE-Trainer Gelsdorf setzte auf eine Viererabwehrkette, nachdem der Versuch mit einer Dreierkette im letzten Testspiel gegen Bayer Leverkusen (0:6) gründlich daneben ging. Der für die linke Abwehrposition verpflichtete Däne Larsen nahm dennoch zunächst auf der Bank Platz, Sidney begann an seiner Stelle. Die anderen beiden Neuen, Kaluzny und Gaede, bildeten zusammen mit Wedau und Goldbaek von Beginn an das Mittelfeld der Westdeutschen.


Der 18. Spieltag im Überblick


Tore und Karten

0:1 Kioyo (55')

1:1 Helbig (82')

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Erzgebirge Aue
Aue

Bobel3 - Kos2,5, Emmerich3, R. Trehkopf3 - S. Günther2,5, Kurth3, Heidrich3, Rehm3,5 - Curri3,5 , Juskowiak4,5 , Demir4

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Rot-Weiss Essen
Essen

Renno2,5 - R. Ernst2,5, Haastrup3, Ristau3,5, Sidney4 - Kaluzny2, Gaede3,5 , Goldbaek4 , Wedau4 - Foldgast4 , Kioyo3

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

1
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Spielinfo
Stadion Erzgebirgsstadion
Zuschauer 11.400
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Beide Mannschaften begannen bei leichtem Schneefall im Erzgebirgsstadion verhalten. Zunächst vor allem auf Sicherung des eigenen Tores bedacht, entwickelte kein Team in der Anfangsphase Torgefahr. Auch über Standardsituationen lief wenig zusammen, häufig segelten die Hereingaben an Freund und Feind vorbei ins Toraus. So sorgte eine Freistoßflanke von Aues Rehm noch am ehesten für Aufregung. Von der rechten Seite zog der 26-Jährige den Ball mit Effet nach innen. Wiederum kam kein dort postierter Spieler an das Leder, so dass Essens Keeper Renno ohne Probleme parieren konnte (14.). Erst Mitte der ersten Hälfte kam etwas mehr Tempo in die Partie. RWE-Stürmer Kioyo setzte sich 20 Meter vor dem Auer Kasten energisch durch und zog ab. Sein Schuss verfehlte das Tor aber deutlich (27.). Nur kurze Zeit später nahm Goldbaek von der Strafraumgrenze Maß, Abwehrchef Emmerich stand jedoch goldrichtig und blockte den Versuch per Kopf ab, so dass Bobel im Kasten der Hausherren auch in dieser Szene nicht eingreifen musste. Nach diesem Zwischenhoch verflachte die Partie wieder etwas und plätscherte bis kurz vor die Pause dahin. Trotz eines leichten optischen Übergewichtes kamen die Hausherren nicht zu Chancen. Dann machten es die Essener im eigenen Strafraum aber noch einmal selbst spannend. Sidney verlor das Leder auf außen, nach der anschließenden Flanke vor das Tor musste Renno zwei Mal eingreifen, um ohne Gegentor in die Pause gehen zu können (44.). Das hätte Heidrich nur eine Minute später fast doch noch verhindert, sein Direktschuss aus gut 20 Metern strich jedoch am Kasten vorbei.

Ohne personelle Änderungen kamen beide Teams aus der Kabine und legten bei verstärktem Schneefall zunächst einen holprigen Start hin. In der 54. Minute dann aber die überraschende Führung für die Gäste: Bobels Abschlag kam genau auf Kaluzny, der per Kopf Foldgast direkt steil schickte. Die weit aufgerückte Abwehr der Hausherren war durch diesen einfachen Spielzug bereits ausmanövriert. Der Däne Foldgast legte schließlich frei vor Torhüter Bobel quer, sein mitgelaufener Sturmpartner Kioyo schob die Kugel ins leere Tor. Der Treffer tat der Partie gut, es entwickelte sich eine engagierte Begegnung, in der Aue sich um den schnellen Ausgleich bemühte und Essen in der Offensive entsprechend mehr Räume bekam. Dadurch häuften sich die Torszenen: Auf einen zu hoch angesetzten Schuss von Kaluzny (61.) folgten zahlreiche Chancen der Hausherren. Doch weder Demir mit einem Schuss aus 25 Metern (63.) und freistehend vor Renno (71.), noch Helbig, der aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (66.), gelang der Ausgleich. FCE-Trainer Schädlich reagierte auf die Abschlussschwäche, tauschte seinen gesamten Sturm aus. Der Coach sollte mit dieser Entscheidung Recht behalten, denn neun Minuten vor dem Ende gelang ausgerechnet dem für Juskowiak ins Spiel gekommenen Helbig der Ausgleich. Günter setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und zog eine mustergültige Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Helbig freistehend kaum Schwierigkeiten hatte, per Kopf das 1:1 zu erzielen (81.). Die 22 Akteure hatten gegen Ende der Begegnung enorme Standprobleme, da der Rasen durch starken Schneefall sehr rutschig geworden war. So kamen auch keine Torszenen mehr zustande, es blieb beim 1:1.

Im Erzgebirgsstadion dauerte es fast eine Stunde, bis die Partie richtig Fahrt aufnahm. Nach Essens Führung stemmte sich das Heimteam mit Macht gegen die Niederlage, scheiterte aber zunächst ein ums andere Mal im Abschluss, bevor in der Schlussphase doch noch der verdiente Ausgleich gelang. Aue verhindert durch den Ausgleich ein Abrutschen in der Tabelle, RWE behält trotz des Punktgewinns die Rote Laterne.