Augsburgs Trainer Jess Thorup verzichtete bei seiner Heimspiel-Premiere nach dem 5:2-Erfolg in Heidenheim auf Änderungen in der Startformation und vertraute derselben Mannschaft.
Beim VfL Wolfsburg reagierte Niko Kovac mit vier Wechseln auf den knappe 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen. Cozza, Majer, Paredes und Wimmer begannen anstelle von Bornauw, Baku, Gerhardt und Tiago Tomas.
Bundesliga, 9. Spieltag
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Spielinfo
| Stadion | WWK-Arena |
| Zuschauer | 28.000 |
Beide Mannschaften ließen sich in der Anfangsphase nicht vor den Toren blicken, sondern konzentrierten sich vielmehr auf ein sauberes Passspiel, wodurch sich die Partie bis zur 15. Minute größtenteils zwischen den Strafräumen abspielte. Erst nach Ablauf der ersten Viertelstunde prüfte Jensen zum ersten Mal Pervan, der beim Versuch des Augsburgers keine Probleme hatte (15.).
Tietz stochert die Kugel über die Linie
Der FCA erhöhte in der Folge die Schlagzahl und kam über die rechte Seite zum Erfolg. Der aufgerückte Gouweleeuw flankte von der rechten Seite halbhoch in den Fünfmeterraum, wo Tietz den Ball zur Augsburger Führung über die Linie stocherte (17.). Die bis dahin zu harmlosen Wolfsburger fanden auf den Rückstand erst einmal keine Antwort und sahen sich wenig später mit dem nächsten Augsburger Angriff konfrontiert. Diesmal stoppte Maehle Michel stark (24.).
Wind trifft zum 1:1 - Majer dreht die Partie vom Punkt
Die Hausherren ruhten sich auf der Führung aus und sahen, wie der VfL langsam aber sicher aktiver wurde und sich Torchancen erspielte. Svanbergs Schuss aufs kurze Eck parierte Dahmen ins Toraus (29.). Doch als Dorsch den Ball von Paredes Füßen direkt zu Wind grätschte, nutzte der Wolfsburger Toptorjäger seine Chance in der 35. Minute und markierte ins rechte Eck den Ausgleich.
Wolfsburg blieb am Drücker und traf durch Wimmer die Latte. Kurz vor der Pause verwandelte Majer dann einen Strafstoß, nachdem Dorsch Svanberg gefoult hatte (45.). Einen Aufreger gab es in Durchgang eins aber noch: Bei einem Gäste-Konter rutschte Pedersen viel zu spät in Wimmer hinein und sah nur Gelb, was eine glückliche Entscheidung für den FCA war (45.+5).
Bornauw sehenswert ins eigene Tor - Engels zum 3:2
Zu Beginn der zweiten Hälfte war nicht viel los, Wimmer musste angeschlagen raus, für ihn kam Tiago Tomas. Von Augsburg kam lange Zeit nichts, erst in der 69. Minute hatte Demirovic das 2:2 auf dem Kopf, die Kugel rauschte knapp über den Querbalken. Die Fuggerstädter ließen dem VfL keine Ruhe und liefen im Minutentakt an, Tietz' Treffer zum vermeintlichen Ausgleich zählte wegen einer Abseitsposition von Vargas nicht (71.). Wolfsburg fand einfach keinen Zugriff mehr und die logische Schlussfolgerung war der Ausgleich, den der Wolfsburger Bornauw kurios besorgte und per Volley-Abnahme ins eigene Netz traf (79.). Und auch das war dem FCA noch nicht genug, keine zwei Minuten später köpfte Engels die Hausherren nach einer Flanke von Iago in Front (81.).
Die Partie wurde richtig hitzig, Uduokhai sah kurz vor Ende der regulären Spielzeit Gelb-Rot (87.), Lacroix traf in der vierten Minute der Nachspielzeit nur das Außennetz. Mit der letzten Aktion des Spiels wäre Wolfsburg beinahe zum Ausgleich gekommen, der aufgerückte Keeper Pervan und Gerhardt behinderten sich allerdings gegenseitig (90.+7).
Direkt danach war Schluss, erstmals seit September 2022 gewann der FC Augsburg wieder zwei Bundesligaspiele in Folge. Wolfsburgs schwache Auswärtsbilanz hielt indes an.
Für die Augsburger geht es nach der Pokalniederlage gegen SpVgg Unterhaching erst am kommenden Samstag (15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln weiter. Die Wölfe sind dagegen bereits am Dienstag (18 Uhr) gegen RB Leipzig wieder im Einsatz, bevor in der Bundesliga am Sonntag (15.30 Uhr) das Heimspiel gegen Werder Bremen wartet.
