Gerado Seoane reagierte auf das 1:3 in Köln mit vier Personalwechseln: Für Friedrich (Reizung im Hüftgelenk), Neuhaus, Cvancara sowie Rotsünder Koné kamen Scally, Reitz, Ngoumou und Jordan zum Zug. Taktisch stellte Gladbachs Trainer von einer Dreier- auf eine Viererkette um.
Heidenheims Coach Frank Schmidt begann im Vergleich zum 2:5 gegen Augsburg nominell defensiver und brachte Theuerkauf für Thomalla.
Plea gelingt die frühe Führung
Die Partie startete mit ordentlicher Intensität und für die Borussia mit einem Start nach Maß: Nach Ecke von Netz tanzte Plea Traoré aus und beförderte den Ball mit der Pike flach hinter die Linie, Theuerkaufs Rettungstat kam zu spät (4.).
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Ke. Müller - Traoré , P. Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney , Theuerkauf , Dinkci , Beck , Beste - Kleindienst
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Borussia-Park |
| Zuschauer | 51.541 |
Die frühe Führung verschaffte dem VfL Sicherheit. Die Rheinländer waren klar überlegen, agierten variabel und kombinierten gut - der FCH hatte Mühe, die Aktionen des Kontrahenten einzudämmen. Ngoumou verpasste Honorats Flanke knapp (6.), derselbe Akteur verzog nach Dribbling (16.).
Gladbacher Chancenwucher folgt Dinkcis Ausgleich
Es war über weite Strecken eine konzentrierte Vorstellung der Borussen gegen ein Heidenheimer Team, das auch nach dem Rückstand seine defensive Haltung nur selten aufgab (Ausnahme: Beste, 19.). Gladbachs Manko war trotz viel Ballbesitz die Chancenverwertung: In einer starken Phase zwischen der 31. und 37. Minute verpassten es Jordan, zweimal Reitz und Ngoumou, auf 2:0 zu stellen.
So kam es wie es kommen musste: Nach einer Gladbacher Ecke fehlte bei einem FCH-Konter die Absicherung, Scally hatte gegen Kleindienst das Nachsehen und nachdem sich der Stürmer festgedribbelt hatte, nutzte Dinkci den Abpraller mit platziertem Abschluss und seinem fünften Saisontor zum schmeichelhaften 1:1, mit dem es in die Kabine ging (38.).
Unglücksrabe Föhrenbach
Bundesliga, 9. Spieltag
Es dauerte nach dem Seitenwechsel erneut nicht lange bis zu einem Tor, nach einer Ecke von links prallte der Ball nach Pleas Berührung von Föhrenbachs Kopf ins linke Eck (52.).
Die Partie wurde nickeliger, der Aufsteiger suchte einen Weg zurück ins Spiel und forderte nach Wöbers Strafraumduell mit Dinkci vergeblich Elfmeter (59.).
Nicolas bewahrt die Borussia vor dem 2:2
Die Fohlenelf kontrollierte das Spiel in der Folge und verwaltete die Führung. Dass Heidenheim nicht zu unterschätzen ist, zeigte es wieder fast wie aus dem Nichts, als Nicolas bei Kleindiensts Kopfball alles aufbieten musste, um den erneuten Ausgleich zu verhindern (70.).
Diese Möglichkeit zeigte, dass die Partie für die Borussen längst nicht in trockenen Tüchern war. Die Schlussphase brach mit einem Busch-Distanzschuss an (75.), Elvedi brachte die Hausherren auf den Chancenzettel (79.).
In den Schlussminuten zog Heidenheim ein Powerplay auf, Gladbach verteidigte und befreite sich immer wieder, verschluderte aber etliche Konterchancen. Am Ende reichte es zum ersten Heimsieg, mit dem die Borussia den Aufsteiger im Tableau überflügelt.
Bereits am Dienstag (20.45 Uhr) treffen sich beide Teams an gleicher Stelle im DFB-Pokal wieder. In der Liga wartet dann auf die Fohlen das Auswärtsspiel in Freiburg am Samstag (15.30 Uhr) und die Heidenheimer empfangen einen Tag später (17.30 Uhr) das Überraschungsteam aus Stuttgart.
