Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth nahm im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Stuttgart zwei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Für Nelson und Igwe spielten Rudolph und Kühne von Beginn an.
VfL-Coach Uwe Fuchs sah sich aufgrund der Gelb-Roten Karte von Hudec beim 2:2-Unentschieden gegen Jena gezwungen, den gesperrten Akteur zu ersetzen. Gardawski rückte in die Startelf. Sonstige Wechsel nahm Fuchs nicht vor.
Die beiden Kontrahenten starteten engagiert und offensiv in die Partie. Hüben wie drüben sahen die Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion erste Möglichkeiten zum Torerfolg, doch waren diese nicht zwingend genug. Nach der Anfangsviertelstunde kam etwas Ruhe ins Spiel und Osnabrück übernahm die Kontrolle. Babelsberg hielt jedoch gut dagegen und stand in der Defensive gefestigt. Auch bis zur Pause gab der VfL die Dominanz nicht ab. Letztlich zeigten sich die Fuchs-Schützlinge aber nicht effektiv genug, blieben die Chancen doch zu ungefährlich. Es fehlte die nötige Konsequenz im Abschluss. Die einzige Gefahr, die von Babelsberg ausging, waren gelegentliche Konter, doch beschränkten sich die Filmstädter fast ausschließlich auf die Defensive.
Der 15. Spieltag
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigten sich die Niedersachen dominant. Doch die mangelnde Chancenauswertung bestraften die Nulldreier in der 55. Spielminute: Nachdem die Osnabrücker den Ball im Aufbauspiel verloren hatten, startete die Demuth-Truppe erneut einen Konter. Eine Hereingabe fand in Makarenko einen Abnehmer, der im ersten Versuch per Kopf nur die Latte traf, den zurückspringenden Ball aber im zweiten Versuch zur 1:0-Führung für die Babelsberger einköpfte. In der Folge stemmten sich die Osnabrücker gegen die drohende Niederlage.
Lange Zeit sah es so aus, als ob sie diese nicht abwenden können. Erst in der Schlussphase gelang ihnen der Ausgleich: Salger brachte einen Freistoß in den Sechzehnmeterraum, wo es Kotuljac schaffte, den Ball über die Linie zu drücken, weil die Filmstädter es nicht schafften, den Ball wegzuschlagen (82.). Die Freude über den Ausgleich sollte jedoch nicht lange währen: Nach einem Fehler der Osnabrücker Abwehr fand sich diese in einer Unterzahlsituation wieder. Müller ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte eiskalt zum 2:1-Endstand (85.).
Babelsberg reist am Samstag, den 5. November zum VfR Aalen und Osnabrück empfängt zeitgleich die zweite Mannschaft von Werder Bremen.