Bayern-Trainer Carlo Ancelotti änderte seine Startelf nach dem 5:4-Spektakel in Leipzig auf drei Positionen: In seinem 4-2-3-1 begannen Vidal, Müller und Coman, für sie mussten Kimmich, Thiago und Ribery auf die Bank.
Freiburgs Coach Christian Streich beließ es nach dem 1:1 gegen Ingolstadt bei zwei Wechseln: Frantz und Grifo ersetzten Abrashi und Bulut.
Die Münchner legten einen Frühstart hin: Kurz nach Comans Kopfballchance (3.) schlug Robben auf der rechten Seite einen Haken in die Mitte und visierte per Schlenzer das lange Eck an - 1:0 (4.).
Boateng muss früh vom Feld - Lewandowskis Tor zählt nicht
Die Bayern drängten Freiburg in der Anfangsphase an den Strafraum zurück und brachten in den ersten 20 Minuten zehn (!) Abschlüsse zustande. Das zweite Tor wollte aber nicht fallen. Nachdem Boateng angeschlagen vom Feld musste und durch Kimmich ersetzt wurde (10.), scheiterte Müller an Schwolow (12.), kurz darauf zählte Lewandowskis Tor wegen einer Abseitsstellung nicht (18.).
Das Spiel des FCB war ziemlich rechtslastig, viele Angriffe liefen über Robben und Lahm, Juan Bernat und Coman hingegen waren auf der Gegenseite kaum zu sehen. Die Bayern hatten in den ersten 45 Minuten knapp drei Viertel Ballbesitz und dominierten das Geschehen, hatten aber nach Kimmichs Kopfballchance (31.) Glück, nicht das 1:1 kassiert zu haben: Haberer kam am Fünfer frei zum Schuss, verzog jedoch (35.). Im unmittelbaren Gegenzug fand Lewandowksi auf der Gegenseite seinen Meister in Schwolow (36.). So ging es mit einem 1:0 für die Bayern in die Pause.
Bundesliga, 34. Spieltag
Nach Wiederbeginn hätten die Bayern beinahe erneut einen Blitzstart hingelegt, doch Lewandowski scheiterte freistehend an Schwolow (46.). Der FCB war Herr der Lage, wurde nach rund einer Stunde aber etwas nachlässig. Freiburg witterte seine Chance, doch Starke bewahrte die Münchner vor dem Ausgleich (70.), nachdem der herausragende Robben per Distanzschuss die Latte getroffen hatte (69.).
Vidal zum 2:0 - Petersens Rekord
Dann fiel das 2:0 für die Bayern: Vidal traf mit einem überlegten Flachschuss aus 18 Metern per Innenrist (73.). Freiburgs Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Joker Petersen stach, markierte den Anschlusstreffer und schwang sich mit seinem 19. Bundesligator als Einwechselspieler zum neuen Rekordhalter auf (76.). Wenig später verließen Alonso (82.) und Lahm (87.) unter großem Applaus für großartige Karrieren den Rasen. Von der Bank sahen die beiden die Tore von Ribery (90.+1) und Kimmich (90.+4) - das Ende dieser Partie.