Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Giovane Elber Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Elber (1')

2:0 Elber (41')

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Bayern München
Bayern

Kahn2 - Matthäus4, Fink2,5, Helmer3,5 - Tarnat4, Hamann2, C. Nerlinger2, Basler2,5 , Scholl3 - Jancker2 , Elber2

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Hamburger SV
HSV

Golz5,5 - Böger , S. Schnoor4 , Panadic3,5 - A. Fischer4,5, Kmetsch3 , A. Zeyer5 , Hertzsch4, Spörl4,5 - Salihamidzic3, Yeboah4

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Schiedsrichter-Team

Hans-Jürgen Weber Essen

1
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 44.000
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Bei Bayern war Helmer 51Tage nach seiner Knieverletzung (Einriß im Außenband) doch diensttauglich. Der Hamburger SV trat gegenüber dem letzten Punktspiel 1997 (0:1-Heimniederlage gegen Rostock) mit vier anderen Spielern an: Golz, Spörl, Panadic und Salihamidzic. Auf insgesamt acht Positionen hatte Pagelsdorf zunächst umgestellt. Diese neue Formation war bereits nach einer Minute zerstört, als bei der 1:0-Führung der Bayern Manndecker Böger mit Torwart Golz zusammenprallte und ausschied. Fischer verteidigte deshalb fortan (bis zur Pause) gegen Elber, Gravesen rückte auf die rechte Außenbahn. Nach dem Wechsel wurden beim HSV vier Rollen anders verteilt: Gravesen gab nun den Libero (entscheidend patzend vor dem 3:0); Hertzsch deckte Elber, Fischer ging wieder auf die rechte Seite, Schnoor auf die linke. Die HSV-Strategie mit einem defensiven Fünfer-Mittelfeldblock war nach elf Sekunden (Elbers Blitztor) durchkreuzt. Freie Räume (vor allem auf den Außenbahnen) nutzten die Hamburger vor der Pause überhaupt nicht (Gravesen, Hertzsch); Yeboah und der emsige Salihamidzic ließen sich zudem im Wechsel zurückfallen. Bei Bayern-Ballbesitz rückten die beiden angeblichen Stürmer zehn bis 20 Meter hinter die Mittellinie, um die Räume zu verengen. Dennoch hatte das HSV-Abwehrnetz Risse - vor allem bei hohen Bällen, an denen Torwart Golz in der Regel vorbeigriff. Erst als die Bayern, die routiniert ihr Pensum spielten, aber keineswegs restlos gefordert wurden, nach der 3:0-Führung die Defensivarbeit (zuwenig Laufbereitschaft nach hinten) vernachlässigten, kamen die Hamburger zu Chancen. Doch zu selten fanden sie den direkten Weg in den Strafraum und stellten sich auch aus nächster Nähe höchst ungeschickt an (Spörl, Zeyer). Die Bayern offenbarten trotz des deutlichen, souveränen Sieges Schwächen. Das Defensivverhalten war nicht immer optimal koordiniert, auch im Zentrum nicht; die rechte Außenseite blieb nach der Pause ziemlich offen (was Schnoor mehrmals zu Flanken nutzte). In der Mittelfeldzentrale leisteten Hamann und Nerlinger gute Aufräumungsarbeit, Jancker zeigte sich immer anspielbar. Basler agierte effektiv als zweimaliger Torvorbereiter und bei einigen Einzelaktionen. Dem eifrigen, auch in der Abwehrarbeit sehr engagierten Scholl fehlte in der Offensive zuweilen das entscheidende Glück. Im Gegensatz zum verbesserten Elber, der bei seinem Treffer Panadic' Unterstützung benötigte.