Griechenlands Abonnement-Meister Olympiakos Piräus hat sich nach nur dreieinhalb Monaten von seinem Trainer Besnik Hasi getrennt. Der 45 Jahre alte Kosovo-Albaner wurde zwei Tage vor dem Champions-League-Gastspiel der Griechen bei Juventus Turin freigestellt, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Rekordmeister Olympiakos hatte am Sonntag nach 2:0-Führung und einem Tor durch Marko Marin noch mit 2:3 bei Tabellenführer AEK Athen verloren und liegt nach fünf Spieltagen mit acht Punkten nur auf Rang vier. Zum Start der Gruppenphase in der Königsklasse hatte Olympiakos 2:3 gegen Sporting Lissabon verloren. Interimsmäßig soll der frühere griechische Nationaltorwart Antonis Nikopolidis Piräus in Turin betreuen.
Nachdem Celtic als erstes Team die Gruppenphase der Champions League erreicht hatte, zog am Dienstagabend der SSC Neapel mit einem 2:0-Sieg in Nizza, der auch hätte deutlicher ausfallen können, nach. Spannender ging es in Sevilla zu, wo Basaksehir nah dran an einer Überraschung war. Marin traf für Olympiakos Piräus, das ebenso weiter ist wie NK Maribor.
Nach dem 0:6 gegen Dortmund in der Champions-League ging Legia Warschau auch in der Liga beim 2:3 gegen Lubin leer aus. Grund genug für die Verantwortlichen, sich am Sonntagabend von Trainer Besnik Hasi zu trennen. Der 44-Jährige kam erst vor der Saison vom RSC Anderlecht als Nachfolger von Stanislav Cherchesov, der mit Legia das Double holte. Der polnische Meister ist in der Liga nur 14. von 16 Teams.
Es war kein guter Sonntag für Marko Marin: Mit dem RSC Anderlecht verlor der frühere deutsche Nationalspieler das belgische Pokalfinale gegen den FC Brügge nach dramatischem Verlauf mit 1:2. Und nun muss Marin wegen eines in diesem Endspiel erlittenen Muskelfaserrisses drei bis vier Wochen pausieren.
Die Karriere von Marko Marin ist spätestens seit seinem Abflug aus der Bundesliga im Sommer 2012 Richtung FC Chelsea ins Stocken geraten. Der 25-jährige Offensivspieler wurde weder auf der Insel froh noch auf den folgenden Europa-Stationen beim FC Sevilla und AC Florenz. Nun sucht der Dribbler sein Glück beim RSC Anderlecht. Bilder einer wechselhaften Karriere - die vielversprechend begann.
Beim tödlichen Unfall von Junior Malanda ist der belgische Verteidiger Anthony D'Alberto aus der U-21-Mannschaft des RSC Anderlecht schwer verletzt worden.