Die Bremer traten ohne ihre Stammkräfte an, Trainer Florian Kohfeldt schickte nach dem 2:0 auf Schalke eine etwas verbesserte B-Elf aufs Feld. Harnik sammelte nach seinem Muskelfaserriss wieder erste Minuten, wurde allerdings beim ersten Härtetest bereits in der 30. Minute ausgewechselt (Harnik: "Der Wechsel nach 30 Minuten war vorher bereits abgesprochen. Es ist alles in Ordnung, ich fühle mich gut"). Ansonsten kamen einige Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz, unter anderem durfte auch Youngster Sargent von Beginn an ran. Der Werder-Mannschaft merkte man allerdings an, dass sie so noch nicht zusammen gespielt hatte. Im ersten Durchgang ging nach vorne relativ wenig, Harniks Treffers in der 22. Minute wurde wegen Stürmerfouls nicht anerkannt.
Die Bielefelder waren insgesamt etwas gefährlicher und verdienten sich dadurch auch die 1:0-Führung zur Pause. Allerdings war das Tor ein Geschenk des Bundesligisten: Jacobsen wollte auf Keeper Plogmann zurückgeben und spielte den Ball genau in die Füße von Owusu, der bedankte sich und vollendete eiskalt (16.).
Werder dreht am Ende auf
Nach dem Seitenwechsel diktierte Werder das Geschehen, ohne sich die großen Chancen zu erspielen. Durch Zufall kam Möhwald allerdings zu einer Großchance, er zielte zu zentral (53.). Gegen Ende der Partie wollte es der SVW dann noch einmal wissen. Johannes Eggestein traf per toller Direktabnahme ins rechte Eck (85.). Und es kam sogar noch besser aus Sicht des Bundesliga-Dritten: Philipp setzte sich stark über links durch und bediente Sargent, der vollendete aus kurzer Distanz (87.).