Sieht man von einem ersten Warnschuss von Oberhausens Obad aus 18 Metern nach zwei Minuten ab (das Leder ging knapp am Tor vorbei), erlebten die Zuschauer in Halbzeit eins ein sehr einseitiges Spiel auf ein Tor – nämlich das von RWO-Keeper Adler. Es dauerte nicht einmal sieben Minuten, bis Vata den Führungstreffer für die Arminia erzielen konnte: Aus zehn Metern staubte er einen Lattenabpraller von Wichniarek ins leere Tor ab.
Die Ostwestfalen gaben sich mit der knappen Führung keineswegs zufrieden, hatten im Gegenteil unzählige Torchancen. Oberhausen darf sich bei seinem Keeper Adler bedanken, dass es nicht zur Pause bereits hoffnungslos zurücklag. Zahllose Chancen machte der Torhüter zunichte, die beste in der 38. Minute, als er einen Schuss des freistehenden van der Ven per Fußabwehr klären konnte. Zehn Minuten zuvor hatte RWO zudem Glück, als Dammeier einen Schlenzer aus 24 Metern nur an die Latte setzte.
Wie so oft im Fußball rächte sich die mangelnde Chancenauswertung der Gastgeber: Kurz vor dem Seitenwechsel zeigte Schiedsrichter Stark nach einem Foul an Beliakov im Strafraum auf den Elfmeterpunkt, den Judt zum mehr als glücklichen Ausgleich nutzte.
Der Gegentreffer schien die Bielefelder deutlich verunsichert zu haben, kamen sie doch nach der Pause nur schwer wieder ins Spiel. Kein Powerplay mehr wie im ersten Durchgang, statt dessen häuften sich die Fehlpässe. Zu allem Überfluss brachten zunächst Wichniarek (60., über das Tor) und Brinkmann (71., Pfosten) ihre Elfmeter nicht im Tor unter. Doch zumindest Brinkmann machte seinen Fehler umgehend wieder wett und lupfte nach Zuspiel von Bode den Ball aus 15 Metern über Adler zum 2:1 ins Netz. Nur zwei Minuten später machte Dabrowski nach Flanke von Brinkmann per Kopfball alles klar. Kurz vor dem Schlusspfiff setzte Wichniarek kurz hintereinander den Ball zunächst an den Pfosten und anschließend noch an die Latte.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend