Braunschweigs Trainer Henrik Pedersen, der mächtig unter Druck stand, änderte sein Team nach der 0:3-Auswärtsniederlage in Unterhaching auf zwei Positionen: Fejzullahu und Sauerland rückten für Admundsen und Becker, der komplett fehlte, in die Anfangsformation.
Jena-Coach Mark Zimmermann forderte nach der 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln eine stabile Defensive. Eine Änderung nahm er vor: Sucsuz ersetzte Bock, der auf der Bank saß.
Beide Teams begannen sehr zerfahren. Braunschweig operierte mit langen Bällen, Jena versuchte sich spielerisch Richtung BTSV-Gehäuse vorzuarbeiten. Viele Fehlpässe verhinderten aber Spielfluss und Torgefahr. Ein Schuss von Jena-Kapitän Eckardt (10.) sowie auf der Gegenseite eine Gelegenheit von Putaro (17.), der eine Fejzullahu-Hereingabe nicht ins Tor lenken konnte - mehr war zunächst nicht zu bestaunen. So richtig gefährlich wurde es in der 37. Minute, als Bulut nach einem Steilpass von Fürstner am glänzenden reagierenden Jena-Torwart Coppens scheiterte. Fast mit dem Halbzeitpfiff setzte Wolfram nach einer abgewehrten Ecke den Abpraller um Zentimeter am Braunschweiger Tor vorbei.
3. Liga, 7. Spieltag
Im zweiten Durchgang kam von Braunschweig zunächst nichts. Zu viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau, keine Chancen, hoch pressende Gäste - das BTSV-Spiel stockte. Jena versuchte aus der zunehmenden Verunsicherung Kapital zu schlagen, kam auch zu Chancen: Ein Schuss von FCC-Kapitän Eckardt wurde fünf Meter vor dem Tor geblockt (56.), Wolfram setzte einen Rückpass von Eckardt um Zentimeter über den Querbalken (60.) und Tietz köpfte eine Brügmann-Flanke knapp über das Tor (67.).
Die Eintracht im Glück - und am Ende eiskalt. Der eingewechselte Yari Otto verwertete erst eine Kopfballvorlage von Hofmann (81.), um dann mit der letzten Aktion nach einem Pass auf die Seite noch aus halblinker Strafraumposition das 2:0 zu markieren. Da spielte es auch keine Rolle, dass Hofmann alleine vor dem Tor an Coppens scheiterte (90.+1). Zuvor hatte Florian Brügmann nach einem harten Einsteigen gegen Janzer Rot gesehen (85.).
Für Braunschweig geht es am nächsten Samstag (14 Uhr) zu den Würzburger Kickers. Jena empfängt zur gleichen Zeit den 1. FC Kaiserslautern.