Personell veränderte Braunschweigs Trainer Michael Schiele seine Startformation im Vergleich zum 1:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden zweifach: Kobylanski lief erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder von Beginn an auf, außerdem begann Consbruch anstelle von Görlich und Pena Zauner .
Sein Gegenüber Peter Hyballa nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen Viktoria Köln umfangreiche Veränderungen vor: Mit Rieder, Barry, Gorzel und Sliskovic begannen vier Neue. Kusic, Scepanik, Türpitz und Knöll mussten weichen.
In einer intensiven Partie gelang es Braunschweig anfangs nicht, die Rolle des Favoriten auszufüllen: Die Eintracht tat sich schwer und kam nur durch einen Kobylanski-Schuss, den Vollath ohne Probleme parieren konnte (11.), zu einem Abschluss. Türkgücü hingegen begann das Duell engagiert, überzeugte durch Tempo im Umschaltspiel und zwang Braunschweig dadurch immer wieder zu Fouls - konnte die daraus resultierenden Standard-Situationen aber nicht nutzen.
Und so ging der Favorit doch in Führung: Bei einem Gegenangriff legte Kobylanski quer auf Lauberbach, dessen Schuss zum 1:0 im Tor von Vollath einschlug (18.). Der Führungstreffer brachte die Hausherren zwar besser ins Spiel, sorgte aber nicht dafür, dass beide Teams mehr Offensivaktionen kreierten. Es blieb ein umkämpftes Duell mit vielen Mittelfeldaktionen, Fouls auf beiden Seiten und zahlreichen intensiv geführten Zweikämpfen. Auf der Strecke blieben dabei die Offensivbemühungen beider Mannschaften, so dass kaum Torraumszenen entstanden.
Blitzstart nach der Pause bringt Entscheidung
Das sollte sich mit dem Seitenwechsel ändern, denn schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff legte Braunschweig den zweiten Treffer nach. Wieder leitete Kobylanski ein, legte quer auf Henning, der zum 2:0 einschob (48.). Mit dem zweiten Braunschweiger Treffer wurde die Partie etwas offener. Zunächst hatte Türkgücü durch einen verdeckten Schuss von Barry die Chance auf den Anschlusstreffer (53.), dann hätten Henning nach Fehler von Sorge (57.), Lauberbach per Freistoß ( 59.) und Kobylanski nach Pass von Henning (62.) den dritten Treffer nachlegen können.
In der Schlussphase ließ Braunschweig den Münchnern dann viele Räume und ließ - ähnlich wie im ersten Durchgang - zahlreiche Standards der Gäste zu. Die konnten diese aber nicht nutzen und blieben bei ruhenden Bällen harmlos. So blieb ein Schuss des eingewechselten Hottmann (68.) die beste Chance von Türkgücü auf den Anschlusstreffer.
Braunschweig gibt am Samstag (14 Uhr) seine Visitenkarte beim Tabellenführer 1. FC Magdeburg ab, Türkgücü schließt am Montag (29.11., 19 Uhr) den 17. Spieltag gegen den FSV Zwickau ab.