Bundesliga

SPIELBERICHT

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Ein Feuerwerk nur auf den Rängen anläßlich der Einweihung der neuen Osttribüne, nicht jedoch auf dem Rasen. Werder enttäuschte einmal mehr bitter seine Fans, agierte wie ein Absteiger, hilflos und konfus, mit deutlichen spielerischen Mängeln. Ganz anders die Duisburger, die zu alter Stärke zurückfanden, mit einfachen Mitteln operierten und verdient als Sieger den Platz verließen.

Dörner krempelte seine Elf abermals um, zauberte mit Amateur Van Lent einen neuen Stürmer hervor, der zur großen Enttäuschung wurde. Der Holländer wirkungslos an der Seite von Labbadia. Dadurch bedingt eine weitere Umstellung: Frings rechts und Bode links als Flügelzange wie beim letzten Heimspiel.

Duisburg ohne Änderung. Hopp begann zunächst auf der rechten Seite, hatte indes Probleme mit dem schnellen Bode. Daher wechselte er bald ins zentrale Mittelfeld, um sich als Bewacher um Herzog zu kümmern, bis er wegen "Rot-Gefahr" ausgetauscht wurde.

Spieler des Spiels

Michael Zeyer Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

0:1 M. Zeyer (40')

0:2 Salou (52')

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Werder Bremen
Bremen

Reck4,5 - Eilts4, Ramzy5, Skripnik5 - H. Scholz4,5 , Pfeifenberger5 , Frings4, M. Bode4, A. Herzog3,5 - Labbadia4 , van Lent5,5

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Emmerling3 , Wohlert2, Nijhuis2 - J. Hopp3,5 , Puschmann3,5, Wolters3,5, Osthoff3, M. Zeyer2 - Salou2,5 , Skoog3

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Schiedsrichter-Team

Herbert Fandel Kyllburg

2
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 25.967
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Der MSV stand kompakt in der Abwehr. Ein Verdienst der umsichtigen Manndecker Wohlert und Nijhuis, die mit beiden Bremer Sturmreihen keinerlei Probleme hatten. Dörner hatte zur Pause reagiert. Zwei Auswechslungen, von denen eine unverständlich blieb: Van Lents Herausnahme war überfällig, Labbadias Austausch indes schleierhaft. Auch Flo und der zunächst im Mittelfeld agile, im Sturmzentrum jedoch ebenfalls versagende Bode konnten keine Wirkung erzielen.

Wie effektiv ein Offensivspiel sein kann, machten die Gäste vor. Zeyer, der Kunstschütze zur Führung mit einem famosen Freistoß, kurbelte als Ideengeber im Mittelfeld an und initiierte gefährliche Konter über die schnellen Skoog und Salou. Schulmäßig die Kombinationen der beiden zum 2:0.

Verkrampft und verunsichert hingegen die Hausherren. Die meisten Akzente gingen noch von dem mit einer schmerzstillenden Spritze auflaufenden Herzog aus. Starker Beginn des Österreichers, der jedoch mehr und mehr im Mittelmaß versank. Zumal weder Scholz noch Pfeifenberger ihn unterstützten. Bemüht zeigte sich Libero Eilts. Dagegen wußten beide Verteidiger nicht zu überzeugen. Skripnik mit Schwächen, Ramzy, zuletzt einer der Besseren, mit Problemen, wie das verlorenen Laufduell gegen Salou vor dem 2:0 bewies.

So nahm zwangsläufig das Debakel für Werder seinen Lauf. Kaum ein Aufbäumen bei den Hanseaten, die ihre zweite Heimniederlage kassierten. Die Duisburger indes ernteten den Lohn für ihr mutiges Auftreten an der Weser und feierten endlich wieder ein Erfolgserlebnis, das ihnen für den Abstiegskampf Mut macht.

Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer Wie Wiee zu