Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Kaiserslauterns Trainer Otto Rehhagel änderte seine Elf auf vier Positionen: Für Ratinho, Sforza, Reich und Djorkaeff spielten gegenüber dem mit 0:2 verlorenen Spiel in Bielefeld Wagner, Pettersson, Komljenovic und Strasser. Bei den Bremern kam nur Pizarro für Flock neu ins Team.

Taktik: Werder-Trainer Thomas Schaaf stellte die Mannschaft gegenüber dem 1:1 in Berlin um. Frings wechselte vom linken Mittelfeld nach rechts, wo zuvor Flock gespielt hatte. Die Position im linken Mittelfeld nahm Bode ein, der im Angriff durch Pizarro ersetzt wurde. Diese Umstellung brachte ein variables Werder- Spiel, bei dem Tjikuzu und Wiedener zu Flankenläufen starteten. Kaiserslautern kam mit dem Wechselspiel der Bremer, die zwischendurch mit drei Spitzen angriffen, nicht zurecht. Für die Lauterer war Hristovs Platzverweis ein Schlag ins Kontor, nachdem man zu Beginn versucht hatte, erst einmal kompakt zu stehen und Konter über Buck oder Wagner zu fahren.

Spielverlauf: Im Weserstadion entwickelte sich von Beginn an Einbahnstraßen-Fußball. Werder befand sich ständig im Vorwärtsgang, hatte das Spiel komplett im Griff. Lediglich kurz vor der Pause bot sich Schjönberg eine Chance, doch der Kopfball des Dänen nach einem Freistoß Wagners landete am Pfosten. Bei Bremen gab es in der ersten Halbzeit lediglich die mangelnde Chancenverwertung zu bemängeln - die 2:0-Führung durch Treffer des Peruaners Claudio Pizarro (erstes Bundesliga-Tor) und Bode war hochverdient. Nach dem Seitenwechsel versuchte Otto Rehhagel mit drei neuen Spielern doch noch eine Wende herbeizuführen, doch es gelang nicht, Druck auf die Bremer auszuüben. Im Gegenteil: Nach dem Werder-Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten durch Bogdanovic und Frings war alles gelaufen. Werder ließ sich nie beeindrucken, war zweikampf- und laufstärker und nie in Gefahr.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Bremer, die die dezimierten Kaiserslauterer phasenweise an die Wand spielten. Mit dem Platzverweis für Lauterns Hristov war die Partie schon früh gekippt.

Von Hubert Meyer und Uli Gerke