Bremens Trainer Kohfeldt tauschte nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund dreimal: Friedl, Bargfrede und Kainz spielten für Augustinsson (grippaler Infekt), Gondorf und Rashica (beide Bank). Für SVW-Kapitän Junuzovic war es das letzte Spiel im Weser-Stadion, er verlässt die Norddeutschen im Sommer nach sechseinhalb Jahren. Nachdem der Österreicher mit seinem Sohn Clemens eingelaufen war, wurde er gebührend von den Bremer Fans verabschiedet.
Auch Bayer-Coach Heiko Herrlich wechselte im Vergleich zum 0:1 gegen Stuttgart dreifach: Kohr, Wendell und Brandt rückten für Lars Bender (muskuläre Probleme), Bellarabi und Alario (beide Bank) in die Startelf.
Bailey verzieht ganz knapp
Bremen begann in den ersten Minuten schwungvoll, ohne sich allerdings Chancen zu erspielen. Nach der Anfangsphase bekamen die Leverkusener die Begegnung besser in den Griff, Bailey verzog aus 18 Metern nur knapp - es sollte die beste Chance vor der Pause bleiben (15.). Denn es spielte sich viel im Mittelfeld ab, bei beiden Teams fehlte im letzten Drittel die Genauigkeit. Brandt versuchte es mal artistisch per Fallrückzieher - genau in die Arme von Pavlenka (31.).
Bundesliga, 33. Spieltag
Das war es schon fast im ersten Durchgang, die Distanzschüsse von Junuzovic (32.) und auf der Gegenseite Aranguiz (39.) brachten keine Torgefahr mehr. Damit ging es nach einer ereignisarmen ersten Hälfte torlos in die Kabinen.
Havertz zielt zu hoch
Nach der Pause kam die Werkself zunächst besser rein: Eine Retsos-Flanke ließ Pavlenka nach vorne abprallen, dort lauerte Havertz und schoss das Leder aus kurzer Distanz drüber (50.). Ansonsten war offensiv auf beiden Seiten weiter nicht viel los, wobei Leverkusen die aktivere Mannschaft war. Dem SVW fiel offensiv so gut wie gar nichts ein.
Dabei bleib es auch bis zum Ende. Die Gäste versuchten es zwar, kamen allerdings auch nicht mehr durch. Damit endete ein schwaches Fußballspiel mit 0:0. Bremen blieb auch im zwölften Bundesliga-Heimspiel unter Kohfeldt ungeschlagen (6/6/0). Bayer verpasste es, durch einen Dreier auf Platz vier zu springen. Die Werkself ist nun punktgleich mit Hoffenheim und hat eine um drei Tore schlechtere Tordifferenz.
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr), dem 34. Spieltag, reist Bremen nach Mainz, Leverkusen empfängt Hannover und kämpft im Fernduell mit Hoffenheim um Platz vier und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Königsklasse.