Bei Werder Bremen kehrten Baiano und Basler für Schulz (Gelb-Sperre) und Hobsch ins Team zurück. Stuttgarts Trainer Fringer nahm die jungen Bochtler und Grimm aus der Mannschaft und setzte dafür auf die erfahreneren Herzog und Legat. Für den verletzten Kruse spielte Gilewicz als zweite Spitze.
Der VfB wurde durch Baslers schnelles Führungstor kalt erwischt. Aber nach zehn Minuten hatten sich die Schwaben gefangen und übernahmen eindeutig das Kommando. Angetrieben vom überragenden Balakov und begünstigt durch die zu spät attackierenden Bremer konnten die Gäste in aller Ruhe kombinieren und sich Torchancen herausarbeiten.
Das Fringer-Team zeigte im Angriffsspiel die reifere Spielanlage und mehr Kreativität. Obwohl Werder in der Defensive eine lupenreine Manndeckung mit klarer Zuordnung spielte, wurde den Stuttgartern sehr viel Raum gelassen. Die Stürmer versäumten es allerdings, gegen die zeitweise völlig desorientierten Manndecker Baiano und Ramzy, ihre Chancen zu nutzen.
Nach dem schnellen zweiten Tor schien die Partie entschieden, aber den Bremern gelang es nicht, Ruhe in ihr (Konter-)Spiel zu bringen. Stuttgart bäumte sich nochmals auf, machte weiter Druck und wurde schließlich verdientermaßen mit zwei Toren belohnt. In der Schlußphase war der VfB dem Sieg näher als die verunsicherten Gastgeber.
Es berichten Hubert Meyer und Manfred Münchrath