Die Gastgeberinnen aus Bremen, die den Klassenerhalt bereits seit einigen Wochen sicher haben, verabschiedeten vor ihrem letzten Heimspiel gleich vier Spielerinnen. Neben den Ersatzkeeperinnen Etzold und Pettersen, deren neue Klubs noch unbekannt sind, wurden auch Hahn (Wechsel nach Hoffenheim) und Lührßen (nach Frankfurt) verabschiedet.
Ohne Verabschiedungen, dafür mit vier Wechseln in der Startelf schickte VfL-Coach Tommy Stroot seine Pokalsiegerinnen nach dem 2:0-Sieg gegen Bayern München ins vorletzte Saisonspiel. Wedemeyer, Hagel, Kalma und Jonsdottir ersetzten Wilms, Brand, Pajor (alle Bank) und Huth (nicht im Kader).
Frauen-Bundesliga, 21. Spieltag
Bremen startet mutig - Oberdorf nickt ein
Dass die Wölfinnen die Pokal-Feierlichkeiten drei Tage später bereits wieder vollends verkraftet hatten, ließ sich zu Beginn der Partie nicht unterstreichen.
Vielmehr waren es die Bremerinnen, die sich viele Torchancen erarbeiten, den klaren Favoriten vor Probleme stellten und mehrmals knapp die Führung verpassten, etwa in Person von Matheis (25.).
Im Anschluss fanden die Wölfinnen allerdings besser ins Spiel - und stachen eiskalt zu. Über Umwege landete der Ball nach einer Ecke auf dem Kopf von Oberdorf, die die Kugel kurz vor der Pause nur noch einnicken musste (41.).
VfL sorgt spät für Klarheit
Auch nach dem Wiederanpfiff hielt Werder gut dagegen, hatte in der 67. Minute zudem Pech, dass Brandenburg den Ausgleich nur knapp verpasste. In der Schlussphase legten derweil die Gäste nochmals eine ordentliche Schippe drauf und schraubten auch nochmal am Ergebnis. Binnen zwei Minuten stellten die eingewechselte Jonsdottir (83.) und Hagel (85.) auf 3:0.
Auf diesen Doppelschlag sollten keine weiteren Treffer folgen, es blieb beim 3:0-Auswärtssieg der Pokalsiegerinnen. Zum Saisonabschluss empfängt der VfL Wolfsburg am Pfingstmontag (15.30 Uhr) die SGS Essen. Gleichzeitig gastiert Bremen in Leverkusen.