Werder-Coach Thomas Wolter vertraute nach dem 3:0-Auswärtscoup in Stuttgart den elf Akteuren, die auch beim ersten Sieg der Norddeutschen in der laufenden Saison zu Beginn auf dem Rasen gestanden hatten. Unterhachings Trainer Klaus Augenthaler baute sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Zweitliga-Absteiger Koblenz einmal um: Der zuletzt angeschlagene Jerat (Wadenblessur) kehrte anstelle von Amachaibou in die Startelf zurück.
Die Hausherren ergriffen in einer flotten Anfangsphase früh die Initiative: Becker zielte auf Platz elf des Weserstadions knapp rechts am Hachinger Gehäuse vorbei (2.). Die Münchner Vorstädter meldeten sich ihrerseits durch einen Leandro-Kopfball knapp zehn Zeigerumdrehungen später ein erstes Mal gefährlich vor dem Werder-Kasten zu Wort.
In der auch fortan ausgeglichen, allerdings nun verflachenden Partie mangelte es sowohl den Bremern wie auch den Augenthaler-Schützlingen an Präzision bei ihren Offensivbemühungen. Torchancen blieben so hüben wie drüben in der Hansestadt Mangelware, zumal sich beide Abwehrreihen vor dem Kabinengang zusehends stabiler präsentierten.
Der 8. Spieltag
Den schwungvolleren Start in Durchgang zwei zeigten erneut die Werder-Youngster. In der 55. Minute entschärfte Kampa einen Testroet-Schuss. Wenig später musste der SpVgg-Keeper jedoch hinter sich greifen, nachdem Balogun das Leder über die Linie gestochert hatte (57.). Die Antwort der Hachinger kam überraschend, aber postwendend: Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Elfmeter für die Gäste. Leandro ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und markierte den Ausgleich (61.).
Die Augenthaler-Truppe legte nach: SVW-Torwart Wiedwald bekam einen Freistoß nicht richtig zu fassen. Der aufgerückte Kapitän Hoffmann war zur Stelle und drückte das Spielgerät über die Linie (71.). Tunjic schloss in der 79. Minute einen Hachinger Konter erfolgreich ab – 3:1! Die Wolter-Elf drängte nachfolgend noch auf den Anschluss und kam dabei zu guten Chancen, ohne aber am Ergebnis noch etwas ändern zu können.
Am nächsten Spieltag reisen die Bremer dienstags nach Babelsberg. Die SpVgg gastiert derweil zeitgleich bei der U23 des VfB Stuttgart.