Bei Wacker Burghausen gab es nach dem 1:1-Unentschieden beim TSV 1860 München folgende personelle Änderung: Jeknic ersetzte Nico Herzig, der wegen eines Mittelfußbruches länger ausfällt. Braunschweigs Trainer Michael Krüger brachte nach der 0:1-Niederlage gegen Alemannia Aachen Siegert und Fuchs für Rodrigues und Kuru.
Braunschweig ging nach wenigen Minuten des Abtastens überraschend früh in Führung: Bick verwandelte einen von Vukovic an Graf verursachten Foulelfmeter stramm mit rechts in die Tormitte (5.). Burghausen suchte sofort den Weg zum Ausgleich, die Eintracht stand nun aber weit zurückgezogen und machte hinten dicht. Die Niedersachsen lauerten in einer dicht gestaffelten Abwehr auf Konter. Wacker war das aktivere Team, spielte aber nicht zielstrebig und direkt genug, um die Eintracht in Verlegenheit zu bringen. Die Schupp-Elf war zwar klar tonangebend und feldüberlegen, konnte sich aber keine erfolgversprechenden Torchancen erspielen. Braunschweig war lediglich darauf konzentriert, den Vorsprung zu verteidigen, nach vorne ging nur selten etwas zusammen. Graf kam mal bei einem der seltenen Gegenstöße aus sechs Metern zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht drücken. Das Leder ging knapp drüber. Als Burghausen immer weniger einfiel, die Ideen immer rarer wurden, legte Braunschweig nochmal ein bisschen zu und erhöhte prompt auf 2:0: Fuchs brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit Effet nach innen, Bick verlängerte mit dem Scheitel ins linke Eck (39.). Die Eintracht hatte nach Wiederanpfiff mit dem 2:0-Vorsprung im Rücken leichtes Spiel. Braunschweig machte hinten dicht und lauerte auf Konter. Burghausen drängte, rannte sich aber immer wieder fest in der dicht gestaffelten Defensive der Niedersachsen. Einsatz und Laufbereitschaft stimmten bei Burghausen, die nötige Kreativität, die Ideen gingen den Oberbayern aber ab. Die Offensivbemühungen waren fast allesamt zu durchsichtig, die Eintracht geriet kaum in Gefahr. Es dauerte bis zur 82. Minute, ehe Wackers Bemühungen belohnt wurden: Forkel flankte von rechts in den Strafraum, Krejci köpfte den zuvor noch verlängerten Ball klasse und mit Übersicht ins rechte Eck. Burghausen warf in den letzten Minuten nochmal alles nach vorne, das Bollwerk der Eintracht hielt aber bis zum Schlusspfiff. Braunschweig gewann nicht unverdient mit 2:1 in Burghausen und hat vielleicht schon den entscheidenden Schritt zum Klassenverbleib gemacht. Zum Matchwinner avancierte Patrick Bick, der beide Tore der Niedersachsen erzielte.