Carsten Kammlott stürmt in der kommenden Saison für den Regionalligisten Wacker Nordhausen. "Wir freuen uns riesig, dass wir Carsten von unserem Konzept überzeugen konnten und er sich entschieden hat, diesen Weg mit dem FSV Wacker zu gehen", teilte Wacker-Präsident Nico Kleofas mit. Am Nachmittag hatte Kammlotts bisheriger Klub Rot-Weiß Erfurt das vorerst letzte Spiel in der 3. Liga bestritten.
Die schlechten Nachrichten für Rot-Weiß Erfurt reißen nicht ab. Nach dem durch den DFB ausgesprochenen Punktabzug in der vergangenen Woche und dem 0:1 gegen den VfR Aalen am Sonntag steht das Tabellenschlusslicht der 3. Liga mit dem Rücken zur Wand. Die nächste Hiobsbotschaft folgte am Montag: Stürmer Carsten Kammlott verletzte sich gegen die Aalener am Knie und wird RWE vorerst fehlen.
Kommt der FC Rot-Weiß Erfurt noch einmal aus dem Tabellenkeller? Die Winterpause nutzte der wirtschaftlich angeschlagene Klub, um den Grundstein für die Aufholjagd in der 3. Liga zu legen. Die Hoffnung ruht auch auf Carsten Kammlott. Der Stürmer präsentierte sich in zwei Testspielen treffsicher. Sein Trainer nimmt aber auch die übrige Mannschaft in die Pflicht.
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge setzte es für Rot-Weiß Erfurt gegen die SpVgg Unterhaching am Mittwoch eine 0:2-Niederlage. Neben der "absolut verdienten" Schlappe (RWE-Coach Stefan Kramer) müssen die Thüringer zudem auf eine wichtige Säule des Teams verzichten: Angreifer Carsten Kammlott verletzte sich bereits früh in der Partie. Nun konnte aber zumindest bezüglich der Schwere der Verletzung Entwarnung gegeben werden.
Mit nur drei Treffern nach sechs Spieltagen stellt Rot-Weiß Erfurt gemeinsam mit Aufsteiger Carl Zeiss Jena die zweitharmloseste Offensive der 3. Liga. Nur der FSV Zwickau (zwei Tore) hat bisher noch seltener getroffen. Auch RWE-Torjäger Carsten Kammlott wartet noch auf ein Erfolgserlebnis. Zuspruch erhält der Angreifer von seinem Trainer.
Auch der Oberbürgermeister hat aufgerufen, Rot-Weiß am Samstag im Saisonfinale gegen Sonnenhof Großaspach zu unterstützen. Erfurt macht mobil und will sich im Endspiel ein weiteres Jahr in der 3. Liga sichern - seit der Gründung dieser Spielklasse vor neun Jahren sind nur die Rot-Weißen durchgängig dabei.
Am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) spielt Rot-Weiß Erfurt beim FC Hansa Rostock. Die tabellarische Situation ist für die Thüringer nach wie vor angespannt, nur zwei Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Stefan Krämer auf die Abstiegszone. Die Situation geht auch am RWE-Cheftrainer nicht spurlos vorbei, trotzdem bemühte sich Krämer um Zuversicht und Fokussierung auf das nächste Spiel - und bekräftigte noch einmal, sich vor seine Spieler stellen zu wollen.
Seit fünf Partien wartet Rot-Weiß Erfurt auf einen Dreier (drei Remis, zwei Niederlagen). Ein Sieg am Samstag gegen Holstein Kiel (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) wäre wichtig, um nicht noch in den Abstiegsstrudel hineinzugeraten. Gegen die Störche kann RWE-Coach Stefan Krämer wieder auf seinen Spielmacher und seinen Torjäger bauen.
Mit über 20.000 Fans rechnet der 1. FC Magdeburg, wenn am Samstag Rot-Weiß Erfurt an der Elbe gastiert. Im Spiel Tabellenzweiter gegen 15. sind die Hausherren klarer Favorit, treten jedoch im Kampf um den Aufstieg derzeit etwas auf der Stelle. In der MDCC-Arena stehen sich auch zwei ehemalige WG-Mitbewohner gegenüber.
Mit 1:0 hat sich Rot-Weiß Erfurt bei Fortuna Köln durchgesetzt. Die Thüringer konnten sich damit im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen und den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern. Nach dem Schlusspfiff war RWE-Cheftrainer Stefan Krämer erleichtert, richtete den Blick aber gleich nach vorne.
Rot-Weiß Erfurt und Torjäger Carsten Kammlott haben sich wie erwartet darauf geeinigt, ihre Zusammenarbeit langfristig fortzusetzen. Der ohnehin noch bis 2018 laufende Vertrag wurde vorzeitig bis 2022 verlängert.
Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen der Hinrunde: Der Jahresabschluss war für Rot-Weiß Erfurt alles andere als zufriedenstellend. Die Thüringer gehen mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge in die Winterpause. Zudem verzeichnete RWE in der Vorsaison einen Verlust von 1,3 Millionen Euro, Verstärkungen während der Transferperiode scheinen also ausgeschlossen. Trainer Stefan Krämer glaubt aber, dass sein Team auch ohne Neuzugänge den Abstieg verhindern kann.