Bundesliga

Casali: "Diesen Gedanken können wir jetzt aber zum Glück in den Mistkübel schmeißen"

Altach rettete sich vor dem Abstieg

Casali: "Diesen Gedanken können wir jetzt aber zum Glück in den Mistkübel schmeißen"

Tino Casali bejubelte mit Altach den Klassenerhalt.

Tino Casali bejubelte mit Altach den Klassenerhalt. GEPA pictures

Seit dem 15. Spieltag fast durchgehend auf dem letzten Platz, vor der Ligateilung sieben Punkte hinter dem rettenden Ufer und am Ende doch weiterhin in der Bundesliga dabei. Der SCR Altach warf im letzten Drittel der Saison noch rechtzeitig seinen Motor an, gewann vier der letzten zehn Saisonspiele, kassierte nur zwei Niederlagen und bleibt somit weiterhin im österreichischen Oberhaus. Als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, schafften die Vorarlberger am Ende das große Fußballwunder. "Schlussendlich haben im Winter 30 Leute an uns geglaubt und die hatten alle ein Altach-Logo auf der Brust. Wir könnten eventuell ein Buch darüber schreiben, weil so viel passiert ist. Ich und auch viele andere Spieler hätten einen Vertrag für die 2. Liga gehabt. Diesen Gedanken können wir jetzt aber zum Glück in den Mistkübel schmeißen", so Stammtorhüter Tino Casali im "Sky"-Format "Die Abstauber".

Qualifikationsgruppe - 32. Spieltag

Dabei sah es für die Altacher vor der Teilung in Meister- und Qualifikationsgruppe alles andere als gut aus. Im Herbst waren lediglich drei Siege in 18 Spielen gelungen, mit 13 Zählern bildete man das klare Schlusslicht und trennte sich von Trainer Damir Canadi, der von Ludovic Magnin ersetzt wurde. Auch unter dem Schweizer verlor man aber die letzten vier Spiele im Grunddurchgang, im unteren Play-off gelang mit neun Punkten aus den ersten fünf Begegnungen aber der Turnaround, der schlussendlich zum Klassenerhalt der Altacher führen sollte. "Jetzt sind wir einfach einmal froh, dass wir die Liga gehalten haben. Dass es weiterhin Bundesliga-Fußball in Altach gibt, ist das Wichtigste", freut sich Casali über den Verbleib in der ersten Liga.

Die kicker-Elf des 32. Spieltags

Casali: "Im Fußball kann es schnell gehen"

Nicht mehr dabei sein wird Cheftrainer Ludovic Magnin, den es nach einem halben Jahr im "Ländle" zurück in seine Schweizer Heimat zum FC Lausanne-Sport zieht. Casali ist dem Coach für die vergangenen Monate dankbar und betont, dass jener mit seiner positiven und energetischen Art maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt war:  "Er hat einen riesigen Anteil daran, dass wir die Klasse gehalten haben, weil er einfach einen neuen Schwung gebracht hat in die Mannschaft. Das war richtig gut."

Casali selbst, der unter Canadi zu Beginn der Saison zur Nummer eins im Tor der Altacher erkoren wurde, hat noch bis 2023 Vertrag in Altach. Ob er allerdings auch im kommenden Jahr im Trikot der Vorarlberger zu sehen sein wird, ist noch offen: "Wir werden schauen, was die nächsten Wochen bringen, aber ich habe zum Glück noch ein Jahr Vertrag in Altach und ich fühle mich auch pudelwohl in der Mannschaft. Aber wie ich schon beim Trainer gesagt habe, im Fußball kann es schnell gehen." Ob sich bereits der WAC, der nach dem angekündigten Karriereende von Alexander Kofler auf der Suche nach einem Nachfolger ist, schon bei ihm gemeldet hat, verneint der 25-Jährige: "Zum WAC gibt es keinen engeren Kontakt."

ma

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