Chemnitz-Coach Karsten Heine veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:1 im Derby bei Dynamo Dresden auf einer Position. Lais durfte anstelle von Garbuschewski beginnen. Münsters Trainer Ralf Loose nahm nach dem 2:0-Erfolg gegen Halle zwei personelle Umstellungen vor. Heitmeier war aufgrund einer Grippe nicht richtig fit geworden. Pischorn lief stattdessen in der Defensive auf. Dazu musste Zenga kurzfristig angeschlagen passen. Truckenbrod rutschte noch in die Mannschaft.
"Für uns geht es darum, dass wir unsere gute Form aus dem Training und den letzten Spielen zu 100 Prozent abrufen können. Wir müssen das Herz in die Hand nehmen. Nur so haben wir eine Chance", fasste Ralf Loose die Einstellung seiner Mannschaft vor dem Spiel zusammen. Die Hausherren kamen nach zwei Pleiten in Folge aber mit noch mehr Schwung aus den Startlöchern und belohnten sich bereits nach neun Minuten mit der Führung. Nach einer halbhohen Hereingabe von Ofosu nahm Danneberg das Leder direkt ab und jagte es in die Maschen - 1:0! Die Chemnitzer wollten nachlegen und erarbeiteten sich einige gute Gelegenheiten. Der Vorlagengeber tauchte frei vor Masuch auf, scheiterte jedoch am Preußen-Keeper (18.).
Der 13. Spieltag
Es dauerte eine knappe halbe Stunde, ehe die Münsteraner besser in die Partie fanden und ihr Heil in der Flucht nach vorne suchten. Sie ließen das Leder phasenweise sehr gut laufen, rund 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse war jedoch zumeist Endstation. Der CFC stand sehr kompakt und erarbeitete sich die nächste dicke Chance. Nach einem langen Ball setzte sich Danneberg gegen Schmidt durch und hämmerte das Spielgerät knapp daneben (33.). Nun war richtig Feuer in den Aktionen. Beide Seiten schenkten sich nichts und gingen ordentlich zur Sache. Der Spielfluss litt aber deutlich darunter, sodass Strafraumszenen bis zum Pausentee absolute Mangelware blieben.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Sachsen nicht auf Ergebnisverwaltung spielen und setzten sofort ein Ausrufezeichen! Türpitz ließ einen satten Schuss vom Stapel, den Masuch nur mit viel Mühe entschärfen konnte (48.). Die Hausherren blieben auf dem Gaspedal und hatten in der Folge Pech! Nach einem Freistoß setzte Endres die Hereingabe per Kopf an den Innenpfosten (57.). Die Loose-Elf schien nun endgültig wachgerüttelt zu sein und legte ebenfalls den Vorwärtsgang ein. Schöneberg versuchte es einmal aus der zweiten Reihe und verfehlte knapp (60.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem jedoch die hochkarätigen Torabschlüsse fehlten. Truckenbrod scheiterte aus der zweiten Reihe denkbar knapp (84.). Dennoch lebte die Partie von ihrer Spannung. Am Ende blieb es aber beim verdienten 1:0-Erfolg für die Sachsen.
Chemnitz spielt nach der Länderspielpause am Samstag in zwei Wochen bei Rot-Weiß Erfurt (14 Uhr), Münster erwartet tags darauf Arminia Bielefeld.