33. Spieltag
Die Ausgangslage war klar für Energie Cottbus: Bei einem Sieg gegen den SV Babelsberg 03 hätten die Lausitzer vorzeitig das Ticket für die beiden Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern gebucht. Ansonsten hätte Chemie Leipzig bei Verfolger Rot-Weiß Erfurt Schützenhilfe leisten müssten.
FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz schickte gegen den SVB die gleiche Startelf ins Rennen, die beim 1:1 im Topspiel gegen Erfurt den Meistertitel noch nicht endgültig sichern konnte, aber mit teils druckvollem Offensivspiel dem Sieg sehr nahe gewesen war.
Babelsbergs Trainer Markus Zschiesche holte mit seinen Schützlingen zuletzt ein 0:0 bei Carl Zeiss Jena. Am Sonntag gab es eine Umstellung: Cakmak (nach Gelb-Sperre) spielte für Wegener.
In der 6. Minute kam Energie der Führung nahe. Wähling war schon durch und an Torwart Klatte vorbei. Doch dann wurde der Winkel zu spitz, Wählings Pass in die Mitte wurde abgeblockt.
Babelsberg, das zuvor neun Spiele in Folge ungeschlagen geblieben war, versteckte sich aber keineswegs und tauchte anfangs auch wiederholt in der Offensive auf. Zudem standen die Potsdamer sehr hoch und störten die Hausherren früh in deren Spielaufbau.
Nach zähen Minuten hatte Hottmann in der 29. Minute die bis dato beste Cottbuser Chance. Von der Strafraumkante traf der FCE-Stürmer flach den Pfosten. Energie fiel auch danach nicht viel ein, bis Hottmann in der 38. Minute eine Flanke von links platziert ins Eck köpfte.
Da danach hüben wie drüben die klaren Chancen fehlten, nahmen die Hausherren diese knappe Führung mit in die Pause. Im Parallelspiel lag Erfurt gegen Chemie Leipzig zur Pause mit 2:0 vorne.
Vierock nimmt Elfmeter zurück
Nach Wiederbeginn plätscherte die Partie erstmal ereignisarm vor sich hin. Das änderte sich in der 56. Minute. Einen Wähling-Schuss blockte Sietan im Strafraum, Schiedsrichter Vierock gab nach kurzem Zögern Handelfmeter. Doch nach einem Gespräch mit seinem Assistenten nahm der Referee die Entscheidung wieder zurück.
Nach kurzer Aufregung beruhigte sich das Geschehen wieder. Cottbus agierte aus einer stabilen Defensive, hatte alles im Griff, ohne nach vorne zu glänzen. In der 74. Minute wackelte die Führung kurzzeitig, Wegener dribbelte in den Strafraum und schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei.
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Erfurt kassierte parallel gegen Chemie Leipzig den 2:2-Ausgleich, kurz vor Schluss hätte Cottbus auch ein Unentschieden gereicht. Babelsberg versuchte auf den Ausgleich zu drücken, aber mit harmlosen Mitteln. Der FCE kam zu einzelnen Entlastungsangriffen.
In Erfurt blieb es beim 2:2, Babelsberger Angriffsversuche konnte Energie gut wegverteidigen, sodass es beim 1:0 blieb. Babelsbergs Sietan sah in der Nachspielzeit nach einem rüden Einsteigen gegen den davoneilenden Kujovic noch Rot.
Kurz danach war Meisterschaft perfekt, der Jubel groß. Einen Platzsturm gab es dennoch nicht, da der Rasen des Stadions der Freundschaft in den Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern schließlich noch gebraucht wird.
Am kommenden Wochenende steht der 34. und damit letzte Spieltag für diese Saison auf dem Programm. Cottbus fährt am Sonntag zu Chemie Leipzig - kann sich dort für die Schützenhilfe gegen Erfurt bedanken - während Babelsberg zeitgleich zu Hause gegen Lok Leipzig antritt.