Schon wieder hat es die SpVgg Bayern Hof in der Relegation geschafft, den Abstieg zu vermeiden. Bereits in der Saison 2010/11 konnten sich die Oberfranken in die damalige Bayernliga-Relegation retten, nun wird auf der grünen Au auch in der kommenden Saison wieder Regionalligafußball gespielt. Der Trainer für den Kader, dem der große Umbruch bevorsteht, steht allerdings noch nicht endgültig fest.
Vor dem Rückrundenstart am Samstag (14 Uhr) beim TSV Rain/Lech blickt man hoffnungsvoll, aber realistisch auf die Restrunde. Zehn Punkte beträgt der Abstand des Tabellenletzten auf die Relegationsränge. Mut macht den Oberfranken vor allem der neu entbrannte Konkurrenzkampf.
Sieben Punkte aus den letzten vier Partien- das ist für die SpVgg Bayern Hof die beste Serie der Saison. Mit noch drei Spielen vor dem Jahreswechsel möchte die Spielvereinigung weiter Zähler sammeln, um in der Rückrunde voll in den Abstiegskampf eingreifen zu können.
Hof-Trainer Norbert Schlegel (51) wollte vor der Saison nicht viel ändern. Das rächt sich nun. Die SpVgg Bayern Hof ist in dieser Spielserie von Erfolgen nicht gerade verwöhnt worden. Nach dem 0:1 in Rosenheim wartet die Mannschaft seit zwölf Spieltagen nun schon auf einen Sieg in der Regionalliga Bayern. Entsprechend düster fällt auch der Blick auf die Tabelle aus. Die Gelbschwarzen grüßen abgeschlagen als Vorletzer einer Spielklasse, in die sie als amtierender Bayernliga-Vizemeister mit viel Vorfreude gestartet waren.
Die sportliche Krise heizt die Spekulationen im Umfeld der SpVgg Bayern Hof an. Weil Gino Lettieri (45), von 1997 bis 2000 schon einmal Trainer in Hof, auf der Suche nach einem neuen Verein ist, kam sein Auftauchen auf der "Grünen Au" vielen "höchst verdächtig" vor.
Es sollte ein lockerer Sieg für die Bayern-Amateure werden, doch es kam ganz anders. Die favorisierte zweite Mannschaft des FC Bayern München erreichte gegen den Aufsteiger aus Hof lediglich ein torloses Remis.
Die SpVgg Bayern Hof sieht der neuen Saison mit großer Vorfreude und erstaunlicher Gelassenheit entgegen. Die souveräne Bayernliga-Vizemeisterschaft hat die relativ junge Mannschaft selbstbewusst gemacht. Weil der Verein im Nordosten Bayerns finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, hält er sich bei der Verpflichtung neuer Spieler noch zurück.
Das Sommermärchen 2008 ist Geschichte, Ahlen schickt sich an, ein ganz normaler Zweitligist zu werden. Der Verein versucht sich mit vergleichsweise bescheidenden Mitteln in der zweithöchsten Spielklasse zu etablieren. Trainer Stefan Emmerling gibt einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel aus.
Rückholaktion im Unterhaus: Zweitligist Rot-Weiss Ahlen hat sich die Dienste des bei der SpVgg Greuther Fürth ausgemusterten Daniel Felgenhauer gesichert. Der 33-jährige Rechtsverteidiger hatte bereits zwischen 2003 und 2005 an der Werse gespielt. In Ahlen erhält der Routinier einen Einjahresvertrag plus Option für ein weiteres Jahr.
Die Trainerfrage ist noch immer offen, im Kader dagegen macht die SpVgg Greuther Fürth weiter Nägel mit Köpfen. Während Coach Benno Möhlmann noch mit den Klub-Verantwortlichen verhandelt, kehrt Nicolai Müller nach einem halben Jahr beim SV Sandhausen zurück. Stürmer Aleksandar Kotuljac wird das "Kleeblatt" dagegen verlassen.
Es war die Nummer eins von drei Endspielen. Gefordert hatte Trainer Benno Möhlmann, "zumindest einen Punkt" aus Freiburg mitzunehmen. "Wir spielen auf Sieg", hatte Kapitän Daniel Felgenhauer angekündigt. Am Ende wurde es ein torloses Remis - zu wenig, um angesichts der Siege der Konkurrenten den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen zu können.
204 Zweitligaspiele hat Daniel Felgenhauer für die SpVgg Greuther Fürth absolviert, in dieser Saison wird das ein oder andere wohl noch dazukommen. Nach der Spielzeit aber nicht mehr. Der derzeitige Kapitän erhält keinen neuen Vertrag bei den "Kleeblättern" und muss sich nach insgesamt acht Jahren in Fürth nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.