Bundesliga (D)

Der Explosion soll die Befreiung folgen

Hamburg: Sala beendet Leidenszeit

Der Explosion soll die Befreiung folgen

Schrie sich den Frust von der Seele: Hamburgs Jacopo Sala nach seinem Tor zum 1:0.

Schrie sich den Frust von der Seele: Hamburgs Jacopo Sala nach seinem Tor zum 1:0. Getty Images

"Wenn wir in Köln gewinnen, wären wir unten raus", hofft Fink auf den endgültigen Befreiungsschlag. "Es tut sich was in unserer Mannschaft", hat Dennis Aogo festgestellt. Damit dürfte er unter anderem auch Jacopo Sala gemeint haben. Dessen Torpremiere hatte einen Urknall ausgelöst. "Es war eine Explosion", strahlte Sala nach seiner herrlichen Direktabnahme, die ihn zum neunten Italiener mit einem Bundesligator macht (führend ist Luca Toni mit 38 Treffern). "Ich habe danach den ganzen Frust der letzten Monate rausgeschrien."

Insgesamt viermal hatten ihn seit dem März vergangenen Jahres Muskelverletzungen gestoppt, zweimal gar Muskelbündelrisse im Oberschenkel. Regelmäßig trainieren konnte er beim HSV erst seit dem Wintertrainingslager in Marbella, überzeugte die Bosse da schon, vom angedachten Ausleihgeschäft Abstand zu nehmen.

Sportchef Frank Arnesen (55), der Sala als 15-Jährigen zum FC Chelsea holte, schwärmt: "Ich wusste, was er kann, dass er ein intelligenter Spieler ist - aber so eine rasante Entwicklung überrascht selbst mich." Fink lobt auch: "Sala hat Töres Verletzung genutzt." Und nimmt ihn in die Pflicht: "Jetzt darf er nicht lockerlassen und muss weiter Gas geben."